Cyberkriminalität ist zu einem mächtigen Werkzeug für Hacker geworden, die unsere persönlichen Daten stehlen und Geld erpressen wollen. Die Geschwindigkeit, Anonymität und Bequemlichkeit des Internets haben es Kriminellen ermöglicht, mit sehr geringem Aufwand gezielte Angriffe zu starten.
Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Cybersicherheitsunternehmens Nortonhaben Hacker im Jahr 2017 insgesamt 130 Milliarden Pfund von Verbrauchern gestohlen, darunter 4,6 Milliarden Pfund von britischen Internetnutzern.
Trotz der immer raffinierteren Hacker- und Phishing-Versuche von Cyberkriminellen gibt es immer noch eine Reihe von Schritten, die wir befolgen können, um sicherzustellen, dass wir nicht das neueste Opfer von Hackern werden.
Die besten Tipps gegen Hacker
1. Erstellen Sie sichere Passwörter

Die Erstellung eines eindeutigen Passworts ist eine der einfachsten Möglichkeiten, sich davor zu schützen, online gehackt zu werden. Indem sie Zugang zu unseren Passwörtern erhalten, können Hacker unser Geld stehlen, auf unsere persönlichen Konten zugreifen und diese Informationen wiederum nutzen, um unsere Freunde und Familie zu betrügen.
Das Stehlen von Kennwörtern ist einer der ältesten Tricks der Hacker, und leider machen wir es ihnen allzu leicht, indem wir dasselbe Kennwort für mehrere Konten verwenden und ein Wort oder eine Zahl mit einem persönlichen Bezug wählen, z. B. den Namen eines geliebten Menschen, den Geburtstag oder die Adresse - alles Dinge, die wir uns leicht merken können und die für einen Hacker noch leichter zu stehlen sind.
Ein sicheres Passwort sollte zwischen 8 und 15 Zeichen lang sein, eine Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben enthalten und Zahlen oder Symbole beinhalten. Je länger und undurchsichtiger das Passwort ist, desto schwieriger ist es zu knacken. Sie können sich Ihr Passwort ganz einfach merken, indem Sie sich einen Satz oder eine Phrase ausdenken, die einzigartig für Sie ist. Der erste Buchstabe eines jeden Wortes bildet die Grundlage Ihres Passworts, und die Buchstaben können durch Zahlen und Symbole ersetzt werden, um eine weitere Verteidigungslinie zu schaffen.
2. Klicken Sie niemals auf verdächtige Links

Phishing ist nach wie vor eine der beliebtesten Methoden für Hacker, um Ihre persönlichen Daten zu stehlen und bösartige Software auf Ihrem Computer zu installieren. Die häufigste Art von Phishing-Betrug besteht darin, Menschen dazu zu verleiten, E-Mails zu öffnen oder auf einen Link zu klicken, der scheinbar von einem seriösen Unternehmen oder einer seriösen Quelle stammt.
Diese E-Mails erwecken oft ein Gefühl der Dringlichkeit, so dass sich der Benutzer gezwungen fühlt, auf den Link zu klicken oder einen beigefügten Anhang zu öffnen. Der Link kann Sie auf eine gefälschte Website leiten, auf der Sie aufgefordert werden, Ihre persönlichen Daten einzugeben, oder auf eine Website führen, die Ihren Computer direkt mit Ransomware infiziert.
Zu den Warnhinweisen, auf die Sie bei einer verdächtigen E-Mail achten sollten, gehören eine drohende Sprache, eine allgemeine Begrüßung, schlechte Grammatik, Rechtschreibfehler, eine nicht passende URL, Gewinnversprechen oder eine Aufforderung zur Eingabe persönlicher Daten. Seriöse Unternehmen werden niemals E-Mails versenden, in denen Sie aufgefordert werden, auf einen Link zu klicken, um persönliche Daten einzugeben oder zu aktualisieren.
Phishing entwickelt sich ständig weiter, und die beste Verteidigung, um sicherzustellen, dass Sie nicht Opfer von Hackern werden, ist, Ihrem Bauchgefühl zu vertrauen und nicht auf den Link zu klicken, wenn Ihnen etwas an der E-Mail nicht richtig erscheint.
3. Seien Sie vorsichtig, was Sie online veröffentlichen

Das Internet und die sozialen Medien haben die Art und Weise, wie wir tagtäglich miteinander kommunizieren, verändert. Diese Kultur des Austauschs bietet Cyberkriminellen jedoch eine einfache Möglichkeit, ein Profil potenzieller Opfer zu erstellen, so dass ihre Phishing-Versuche gezielter und schwieriger zu erkennen sind.
Hacker nutzen zunehmend Social-Media-Websites, um an persönliche Daten wie Alter, Berufsbezeichnung, E-Mail-Adresse, Standort und soziale Aktivitäten zu gelangen. Der Zugriff auf diese persönlichen Daten liefert den Hackern unschätzbare Informationen, die sie für gezielte und personalisierte Phishing-Angriffe nutzen können.
Um das Risiko, Opfer eines Hackers zu werden, zu verringern, sollten Sie sorgfältiger darüber nachdenken, was Sie online veröffentlichen, die erweiterten Datenschutzoptionen nutzen, den Zugriff auf Personen, die Sie nicht kennen, einschränken und sichere Passwörter für Ihre Konten in sozialen Medien erstellen.
4. Installieren Sie Antiviren-Software

Eine der wichtigsten Möglichkeiten, sich vor Malware und Cyberangriffen zu schützen, ist die Installation einer aktuellen Antiviren-Software. Antivirensoftware ist die erste Verteidigungslinie, um Bedrohungen auf Ihrem Computer zu erkennen und unbefugten Benutzern den Zugang zu verwehren.
Neben der Installation von Antiviren-Software ist es wichtig, dass Ihre Software regelmäßig aktualisiert wird, damit Hacker nicht über Schwachstellen in älteren und veralteten Programmen auf Ihren Computer zugreifen können.
5. Vermeiden Sie die Nutzung von öffentlichem Wi-Fi

So verlockend es auch sein mag, sich in der Öffentlichkeit mit kostenlosem WLAN zu verbinden, der Zugriff auf kostenloses WLAN bringt uns in die direkte Schusslinie der Hacker. Öffentliches WLAN erfordert keine Authentifizierung, um eine Netzwerkverbindung herzustellen, so dass Hacker direkten Zugriff auf ungesicherte Geräte im selben unverschlüsselten offenen Netzwerk haben. Dieses Sicherheitsrisiko macht es möglich, dass Hacker wertvolle Daten wie Anmeldekennwörter, Kreditkarteninformationen und andere persönliche und finanzielle Details stehlen.
Ungesicherte Wi-Fi-Netzwerke können auch dazu genutzt werden, Malware auf Geräte zu übertragen, die mit dem Netzwerk verbunden sind, so dass Hacker uneingeschränkten Zugriff auf alle Daten auf Ihrem Gerät haben.
Eine der wichtigsten Möglichkeiten, sich bei der Nutzung eines öffentlichen Wi-Fi-Netzwerks zu schützen, ist die Verwendung eines VPN. Ein VPN verschlüsselt Ihre Internetverbindung, wodurch sie sicher ist und Ihre Privatsphäre geschützt wird. Weitere Sicherheitsmaßnahmen sind die Deaktivierung der gemeinsamen Nutzung, die Beschränkung auf sichere Websites und das Ausschalten des Wi-Fi, wenn es nicht benutzt wird.
Weitere Informationen darüber, wie wir Sie dabei unterstützen können, Ihre Mitarbeiter davor zu schützen, Opfer von Hackern zu werden, finden Sie hier