Da das neue Jahr vor der Tür steht, ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um einen Ausblick auf das kommende Jahr im Bereich der Cybersicherheit zu geben.
Wie immer hat sich die Technologie in den letzten 12 Monaten stark weiterentwickelt, von neuen Gadgets bis hin zu immer raffinierteren Cyber-Bedrohungen.
Es ist kein Geheimnis, dass die Zahl der Cyberbedrohungen nicht nur zugenommen hat, sondern dass auch ihr Erfolg und ihre Auswirkungen zugenommen haben. Der jüngste Bericht von AT&T Cyber Security Insights ergab, dass fast 80 % der befragten Unternehmen in den letzten 12 Monaten von einem Cyber-Sicherheitsangriff betroffen waren.
Dies beweist, dass die Vorhersage dessen, was das kommende Jahr für die Cybersicherheit bereithält, für jedes Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist. Aus diesem Grund haben wir einige der wahrscheinlichsten Cybersicherheitstrends für das kommende Jahr zusammengestellt.
Ransomware-Angriffe werden noch umfangreicher

Ransomware ist uns allen mittlerweile ein Begriff, aber 2017 war das Jahr, in dem Ransomware-Angriffe durch Schlagzeilen wie die WannaCry-Angriffe stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt sind. In den letzten Jahren gab es einen Zustrom von Ransomware-Angriffen, und das wird sich sehr wahrscheinlich auch 2018 fortsetzen. Laut dem jüngsten Vorhersagebericht von McAfee werden Ransomware-Angriffe im Jahr 2018 wahrscheinlich immer raffinierter und zielen auf vermögende Privatpersonen und Unternehmen ab. Tatsächlich nehmen Ransomware-Angriffe jedes Jahr um 350 % zu, und für 2019 wird ein Angriff auf Unternehmen alle 14 Sekunden vorhergesagt.
Internet der Dinge (IoT) auf dem Vormarsch

Da Haushalte auf der ganzen Welt aufgrund der zunehmenden Bequemlichkeit, die IoT-Geräte in unser Leben bringen, immer stärker vernetzt werden, werden sie auch zu einem Tummelplatz für Cyberkriminelle. Mit so vielen vernetzten Geräten in Ihrem Zuhause bietet sich Hackern die perfekte Gelegenheit, Ihre persönlichen Daten zu stehlen und sich Zugang zu Ihrem Haus zu verschaffen. Noch alarmierender ist vielleicht, dass IoT-Geräte für groß angelegte DDoS-Angriffe genutzt werden können, die ganze Websites oder die gesamte Online-Präsenz eines Unternehmens lahmlegen können. Forester prognostiziert, dass es noch mehr schädliche Cyberangriffe auf eine Vielzahl von IoT-Implementierungen geben wird, wobei das Volumen und die Erfolgsquote von IoT-Angriffen voraussichtlich steigen werden.
KI als Mittel der Cyberkriminalität

Angreifer werden verstärkt auf künstliche Intelligenz zurückgreifen und diese mit bestehenden Methoden kombinieren, um ihre Angriffsmöglichkeiten zu erweitern. Das maschinelle Lernen hat das Potenzial, das Social Engineering zu verbessern und Phishing-Angriffe schwerer erkennbar zu machen, indem es mehr Daten sammelt und synthetisiert, als ein Mensch es könnte. Wenn KI richtig eingesetzt wird, kann sie auch die Effektivität der Verwendung schwacher oder gestohlener Anmeldedaten auf der wachsenden Zahl von vernetzten Geräten erhöhen. Sie kann Angreifern auch dabei helfen, nach Schwachstellen zu suchen, was die Geschwindigkeit der Angriffe erhöht und die Zeit zwischen Entdeckung und Ausnutzung verkürzt.
Datenschutz und Datensicherheit greifen ineinander

Datenschutz und Datensicherheit wurden in der Vergangenheit als zwei getrennte Ziele betrachtet, aber mit der Einführung der Allgemeinen Datenschutzverordnung (GDPR ) im Jahr 2018 werden diese Ziele zusammengeführt. Mit dem Inkrafttreten neuer globaler Vorschriften wie dieser und einer stärkeren Kontrolle von Datenschutzverletzungen werden Organisationen neue Rahmenbedingungen für die Kontrolle von Daten benötigen. In den letzten 12 Monaten haben wir massive Datenschutzverletzungen erlebt, von denen Unternehmen wie Uber und LinkedIn betroffen waren. Nach der Datenschutz-Grundverordnung muss die Zerstörung, der Verlust, die Veränderung, die unbefugte Weitergabe oder der Zugriff auf die Daten von Personen der Datenschutzbehörde des jeweiligen Landes gemeldet werden. Ein Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung kann zu finanziellen Verlusten, Rufschädigung und mehr führen.
In Anbetracht dieser Trends sollten sich mehr Unternehmen um den aktiven Schutz vertraulicher Informationen bemühen, insbesondere wenn es sich um Verbraucherdaten handelt. Wenn Organisationen diese proaktiven Maßnahmen ergreifen, sollten sie dadurch sicherer werden. Mit KI und der zunehmenden Verbreitung von IoT-Geräten werden Cyberkriminelle jedoch weiterhin immer raffiniertere Angriffe starten.