Noch nie war die Passwortsicherheit so wichtig wie heute. Wir brauchen Passwörter für beinahe alles, was wir im Internet tun: für die Anmeldung bei unserem E-Mail-Account oder Bankkonto, in sozialen Netzwerken, bei Shopping-Accounts, in Online-Foren – die Liste ist endlos!
Leider machen wir es Hackern nur allzu leicht, indem wir unkomplizierte und leicht zu erratende Passwörter wählen. „123456“ ist immer noch weltweit das häufigste Passwort, bietet aber überhaupt keinen Schutz, wenn ein Hacker das Gerät angreift.
Diese Art des Umgangs mit der Passwortsicherheit ist sehr riskant. Viele Menschen sind daher in Gefahr, gehackt zu werden. Hacker können sich vieler Hilfsmittel bedienen, doch die einfachste und am häufigsten eingesetzte Methode, sich Zugang zu einem Account zu verschaffen, besteht darin, das Passwort zu raten.
Raffinierte Hacker setzen sogar spezielle Software ein, um Tausende von möglichen Kombinationen aus Benutzername und Passwort pro Sekunde auszuprobieren und den Angriff mit schierer Rechenleistung auszuführen. 60 % aller Benutzer nehmen denselben Benutzernamen und dasselbe Passwort für all ihre Accounts. Wenn Hacker also Zugriff zu einem Account erhalten, können sie auch die anderen knacken.
Sobald Hacker Zugang zu diesen persönlichen Daten haben, können sie damit Identitätsdiebstahl begehen, sie an Dritte verkaufen oder einfach die Bankkonten leerräumen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden.
Ein starkes Passwort ist unverzichtbar, um unsere Online-Identität zu schützen und Hackern ihre Aufgabe nicht zu leicht zu machen.
Top-Tipps zur Verbesserung der Passwortsicherheit
1. Außergewöhnliche Passwörter
Das Geheimnis eines außergewöhnlichen Passwortsbesteht darin, dass es leicht zu merken, aber schwer zu knacken sein muss. Ein starkes Passwort sollte aus 12–20 Zeichen bestehen und sowohl Groß- als auch Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten.
Als zusätzliche Absicherung können Sie eine einzigartige Passphrase erstellen, die nur von Ihnen verwendet wird. Sie sollte etwa 15 Zeichen enthalten. Die ersten Buchstaben der einzelnen Wörter sind dann die Grundlage des Passworts. Als zusätzlicher Schutz können Buchstaben durch Zahlen und Sonderzeichen ersetzt werden.
2. Verschiedene Passwörter für unterschiedliche Accounts
Angesichts der großen Zahl an Online-Accounts ist es verlockend, dasselbe Passwort für mehrere Accounts zu nehmen, um schnell und problemlos Zugang zu erhalten. Das ist allerdings extrem gefährlich: Wenn ein Angreifer nur eines Ihrer Passwörter herausfindet, zum Beispiel für den Facebook-Account oder das Online-Banking, hat er potenziell Zugriff auf jeden einzelnen Ihrer Accounts. Es ist immer das Beste, verschiedene Passwörter für unterschiedliche Accounts zu nehmen, damit die Daten geschützt und sicher sind.
3. Einsatz eines Passwort-Managers
Es kann eine große Herausforderung sein, sich viele verschiedene Passwörter zu merken, doch ein Passwort-Manager bewahrt sie alle sicher an einem zentralen und verschlüsselten Speicherort auf.
Passwort-Managerspeichern die Anmeldedaten für alle von Ihnen verwendeten Websites und melden Sie bei der Rückkehr auf eine Website jedes Mal automatisch an. Der erste Schritt bei der Arbeit mit einem Passwort-Manager ist die Erstellung eines Master-Passworts. Das Master-Passwort regelt den Zugriff auf die gesamte Passwortdatenbank. Dies ist das einzige Passwort, das Sie sich merken müssen. Daher ist es wichtig, ein möglichst starkes und sicheres Passwort zu wählen.
Passwort-Manager dienen auch als Schutz vor Phishing-Angriffen, da sie die Account-Daten nur auf registrierten Webseiten eintragen. Wenn Sie glauben, die Website Ihrer Bank geöffnet zu haben, aber nicht automatisch vom Passwort-Manager angemeldet werden, sind Sie wahrscheinlich auf einer Phishing-Website.
4. Aktualisierung der Passwörter
Um die Sicherheit Ihrer Online-Accounts zu gewährleisten, sollten Sie Ihr Passwort regelmäßig aktualisieren. Wenn Sie jahrelang ein und dasselbe Passwort für mehrere Accounts verwenden, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit erheblich, dass diese gehackt werden.
Sie können entweder ganze Passwörter oder auch nur einzelne Teile von ihnen ändern, damit sie leichter zu merken, aber schwerer zu knacken sind. Anstatt das gesamte Passwort zu ändern, können Sie einzelne Buchstaben und Zahlen ändern, Sonderzeichen hinzufügen oder die Groß- und Kleinschreibung vertauschen.
Wenn einer Ihrer Accounts kompromittiert wird, müssen Sie sofort das Passwort für den betreffenden Service ändern, und auch für alle anderen mit demselben Passwort.
5. Zwei-Faktor-Authentifizierung
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist ein zusätzlicher Schutz für die Sicherheit Ihrer Accounts. Für diesen Prozess steht eine ganze Reihe unterschiedlicher Zwei-Faktor-Authentifizierungwebsites zur Verfügung.
Nach der Registrierung können Sie sich wie gewohnt bei Ihren Accounts anmelden und Ihr Passwort eingeben. Die Zwei-Faktor-Authentifizierungswebsite sendet dann einen Einmalcode an Ihr Handy, den Sie eingeben müssen, um Zugriff auf Ihren Account zu erhalten. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass ein Hacker ohne Weiteres Zugang zu Ihren Accounts erhält.
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