Die zunehmende Verbreitung von Betrug in den sozialen Medien hat unser Leben verändert und die Welt auf beispiellose Weise vernetzt. Mit mehr als 3,725 Milliarden aktiven Nutzern sozialer Medien auf der ganzen Welt befriedigt das ständige Auftauchen neuer Plattformen unser unermüdliches Verlangen nach Kontakt und Austausch. Zu wissen, wie man Betrügereien in den sozialen Medien vermeidet, ist jetzt das A und O, um sich in dieser ausgedehnten digitalen Landschaft zurechtzufinden.

Trotz aller Vorteile, die diese Vernetzung mit sich bringt, hat das massive Wachstum der sozialen Medien auch zu einem enormen Anstieg von Betrügereien in den sozialen Medien geführt. Cyberkriminelle finden ständig neue Wege, diese Plattformen auszunutzen, um so viele Menschen wie möglich zu betrügen und zu hintergehen.

Durch soziale Medien ausgelöste Straftaten generieren jährlich mindestens 3,25 Milliarden Dollar Umsatz für die globale Cyberkriminalität, und laut einem aktuellen Bericht von Bromium hat 1 von 8 Unternehmen eine Sicherheitsverletzung infolge eines durch soziale Medien ausgelösten Cyberangriffs erlitten.

Social-Media-Betrüger entwickeln ihre Techniken ständig weiter, um ihre Opfer dazu zu bringen, ihre sensiblen Daten preiszugeben. Die Folgen von Social-Media-Betrug können finanzielle Verluste, Identitätsdiebstahl, Rufschädigung und die Preisgabe persönlicher und sensibler Daten sein. Um das Bewusstsein für diese Art von Angriffen zu schärfen, sollten Sie sich die 5 wichtigsten Social Media-Betrügereien ansehen, die Sie kennen sollten.

Top 5 der Social Media-Betrügereien

Social Media-Betrug durch Catfishing

Die Liebe im digitalen Zeitalter zu finden, war noch nie so einfach wie heute, dank der Vielzahl von Social-Media-Seiten und Online-Dating-Apps. Betrüger haben sich diese Online-Suche nach Liebe zunutze gemacht, indem sie eine Reihe von verschiedenen Betrügereien gestartet haben, um Menschen um ihr Geld zu bringen.

Unter ‚Catfishing‘ versteht man das Anlegen einer falschen Identität im Internet in der Hoffnung, jemanden in eine romantische Beziehung zu locken. In der Regel erstellt der Catfish ein falsches Profil mit dem Foto und den persönlichen Daten einer anderen Person. Sobald sie das Vertrauen ihres Opfers gewonnen haben, beginnen sie, über finanzielle Nöte zu sprechen und die unvermeidlichen Geldforderungen zu stellen. Rote Fahnen, die darauf hinweisen, dass Sie es mit einem Betrüger zu tun haben, sind unter anderem, dass er zu schnell persönlich wird, detaillierte Fragen vermeidet, ein allgemeines Profil, gefälschte Fotos, eine Bitte um Geld oder die Weigerung, sich persönlich zu treffen.

Social Media Quiz-Betrug

Auf Facebook und Twitter wimmelt es von Quizfragen wie „Wer ist Ihr prominenter Seelenverwandter?“, „Was sagt Ihr Sternzeichen über Sie aus?“ oder „In welcher Stadt sollen Sie leben?“. Das mag wie ein harmloser Spaß aussehen, aber Betrüger nutzen diese einprägsamen Titel oft, um Ihre Daten zu stehlen oder Ihr Gerät mit Malware zu infizieren. Die Antworten, die Sie auf scheinbar harmlose Fragen wie „In welcher Stadt wurden Sie geboren?“ oder „Wie heißt Ihr Haustier?“ geben, sind oft Antworten auf gängige Sicherheitsfragen, die zur Sicherung von Konten verwendet werden. Sobald Hacker Zugang zu diesen wertvollen Informationen haben, können sie versuchen, Ihre Online-Identität zu kompromittieren.

Selbst wenn es sich um ein seriöses Quiz handelt, müssen Sie in der Regel den Geschäftsbedingungen der Website zustimmen, die Dritten oft Zugriff auf Ihre Social Media-Profile, Kontaktlisten und andere Informationen gewähren, die für gezielte Werbung genutzt werden können. Sie sollten es vermeiden, an einem dieser kurzen Quiz in den sozialen Medien teilzunehmen und sehr skeptisch sein, wenn Sie aufgefordert werden, persönliche Daten anzugeben.

Versteckte URL Social Media Betrug

Verkürzte URLs werden häufig auf Websites wie Twitter verwendet, wo der Platz begrenzt ist. Cyberkriminelle nutzen diese verkürzten URLs oft, um Phishing-Links und bösartige Websites zu verschleiern. Durch das Verbergen der echten URL können Benutzer die Gültigkeit des Links nicht überprüfen und werden möglicherweise auf eine Website geleitet, die ihr Gerät mit Malware infiziert.

Zum Glück gibt es aber einige Möglichkeiten, wie Sie überprüfen können, ob ein Link bösartig ist, ohne ihn anklicken zu müssen. Sie können einen Link kopieren und auf Seiten wie ExpandURL oder Google Safe Browsing einfügen, wo überprüft wird, ob der Link legitim und frei von Malware ist. Außerdem erhalten Sie Informationen zum Titel, zur Beschreibung und zu den Schlüsselwörtern der Webseite und erfahren, ob der Besuch der Seite sicher ist.

Social Media Betrug durch Profilentführung

Profil-Hijacking liegt vor, wenn ein Betrüger ein Social Media-Konto übernimmt, um es für seine eigenen hinterhältigen Zwecke zu nutzen. Es gibt eine Reihe von Varianten dieser Art von Betrug. Es kann ein nahezu identisches Konto mit dem Foto, den persönlichen Daten und dem Standort einer Person eingerichtet werden. Die Idee ist, anderen Nutzern vorzugaukeln, dass sie eine vertrauenswürdige Quelle sind, und dann zu versuchen, sich mit ihnen anzufreunden und bösartige Links zu verbreiten.

Alternativ können Hacker auch in ein bestehendes Profil eindringen und das Passwort ändern, um Freunde und Kontakte zu betrügen. Oft ist eines der ersten Anzeichen dafür, dass Ihr Konto gehackt wurde, wenn ein Freund Ihnen mitteilt, dass er eine seltsame Nachricht von Ihnen mit einem dubiosen Link erhalten hat. In diesem Fall sollten Sie sich an Ihre Social Media-Plattform wenden, um eine Zurücksetzung des Passworts zu beantragen und deren Ratschläge für die nächsten Schritte zu befolgen.

Risiken von Drittanbieter-Apps bei Social Media-Betrug

Sie denken vielleicht, dass Sie alle Ihre Konten in den sozialen Medien abgesichert haben, aber es genügt, wenn Sie sich mit einer fragwürdigen App verbinden, und schon können Ihre Konten kompromittiert werden. Berechtigungen werden von Apps verwendet, um auf bestimmte Funktionen und Daten auf Ihrem Gerät zuzugreifen. Bevor Sie einer App Zugriff gewähren, sollten Sie sich die Datenschutzrichtlinien ansehen, um herauszufinden, wie die App Ihre Daten zu nutzen gedenkt. Wenn Sie diese Details nicht genau beachten, könnten Sie einer bösartigen App die Erlaubnis erteilen, sich mit Ihren Social-Media-Profilen zu verbinden, so dass Hacker direkten Zugriff auf Ihre Online-Konten erhalten.

Wie Sie Social Media-Betrug vermeiden können

Wie Sie Social Media-Betrug vermeiden können

  • Klicken Sie nicht auf verdächtige Links – Seien Sie misstrauisch bei Nachrichten, die Sie auffordern, auf einen Link zu klicken. Selbst wenn Sie die Person kennen, achten Sie genau auf die Sprache und den Ton der Nachricht. Wenn Ihnen etwas auch nur ein bisschen komisch vorkommt, ignorieren Sie die Nachricht und löschen Sie sie.
  • Geben Sie nur wenige Informationen an – Die Menge an persönlichen Informationen, die Sie auf Profilen in sozialen Medien angeben müssen, ist optional. Vermeiden Sie es also, sensible Informationen wie Ihre Privatadresse und Telefonnummer anzugeben.
  • Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von Fremden an – Wenn Sie eine Freundschaftsanfrage von jemandem annehmen, den Sie nicht kennen, kann dieser auf alle persönlichen Daten in Ihrem Profil und Ihre Kontaktlisten zugreifen und sich ein detailliertes Bild von Ihren sozialen Online-Aktivitäten machen.
  • Recherchieren Sie – Überprüfen Sie die Echtheit der Person, indem Sie ihren Namen, ihr Profilbild oder andere Informationen, die sie Ihnen zur Verfügung gestellt hat, nachschlagen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass das Foto gefälscht ist, können Sie eine umgekehrte Bildersuche mit Tin Eye oder der umgekehrten Bildersuche von Google durchführen. Diese Suchmaschinen zeigen Ihnen, woher das Foto stammt und wo es verwendet wurde.
  • Verwenden Sie starke und eindeutige Passwörter – Wenn Sie dasselbe Passwort für mehrere Konten verwenden, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Sie gehackt werden, erheblich. Sie sollten für jedes Social Media-Konto ein eigenes Passwort verwenden und es so sicher wie möglich machen. Für zusätzliche Sicherheit können Sie einen Passwort-Manager verwenden, der einen zentralen und verschlüsselten Speicherort bietet, an dem alle Ihre Passwörter sicher aufbewahrt werden.
  • Verwenden Sie erweiterte Datenschutzeinstellungen – Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Datenschutzeinstellungen und passen Sie sie an, um einzuschränken, was andere in Ihrem Profil sehen können und was nicht. Sie sollten auch die Zugriffsrechte für Apps auf Ihre persönlichen Daten einschränken.
  • Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung – Die meisten Websites sozialer Medien bieten die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) an. Dies bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene für Ihre Online-Konten und bedeutet, dass selbst wenn jemand Ihr Passwort stiehlt oder errät, er ohne einen zweiten Authentifizierungsfaktor nicht auf Ihr Konto zugreifen kann.
  • Installieren Sie Antiviren-Software – Die Installation von Antiviren-Software hilft Ihnen, Bedrohungen auf Ihrem Computer zu erkennen und unbefugten Benutzern den Zugang zu verwehren.
  • Halten Sie Ihre Betriebssysteme auf dem neuesten Stand – Es ist wichtig, dass Ihre Software regelmäßig aktualisiert wird, um zu verhindern, dass sich Hacker über Schwachstellen in älteren und veralteten Systemen Zugang zu Ihrem Gerät verschaffen.
  • Nutzen Sie kein öffentliches WLAN, um sich bei sozialen Medien anzumelden. Diese offenen Netzwerke haben oft unverschlüsselte Verbindungen und sind anfällig für Hackerangriffe.

Schützen Sie Ihre Mitarbeiter vor Social Media Scams

Unsere MetaPhish Phishing-Simulationssoftware bietet einen wirksamen Schutz vor Phishing- und Ransomware-Angriffen, indem sie Mitarbeiter darin schult, wie sie diese Bedrohungen erkennen und angemessen darauf reagieren können. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um weitere Informationen darüber zu erhalten, wie wir Ihr Unternehmen schützen können.

Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein für Drittanbieter