Urlaubsbetrug - worauf Sie achten sollten
Veröffentlicht am: 27 Juni 2017
Zuletzt geändert am: 24 Juli 2025
Wir waren alle schon einmal in dieser Situation – mit dem Rucksack auf dem Rücken, einem T-Shirt mit dem Aufdruck „Ich liebe “ und dem Nacken zum Himmel reckend, um die Sehenswürdigkeiten zu sehen.
Wie eine wandelnde Sirene für Möchtegern-Betrüger in dieser Gegend. Oder vielleicht liegt das nur an mir.
Unabhängig davon sollte jeder, der einen Urlaub plant, schon vor der Ankunft am Reiseziel wachsam sein, denn die Entwicklung der Internetkriminalität bedeutet, dass es eine Vielzahl von Betrügereien gibt, vor denen man sich in Acht nehmen muss.
Laut Action Fraud hat der Betrug bei Urlaubsbuchungen stark zugenommen. Fast 6.000 Urlauber wurden im letzten Jahr Opfer von Buchungsbetrug, was zu Kosten von insgesamt 7,2 Millionen Pfund und durchschnittlich 1.200 Pfund pro Opfer.
Die häufigsten Betrügereien betrafen gefälschte Flugtickets, Online-Buchungen von Unterkünften und Timesharing-Verkäufe. Die Betrüger richteten gefälschte Websites ein und hackten sich manchmal sogar in legitime Konten ein, um gefälschte Anzeigen online zu stellen.
Die Besorgnis ist groß. Hier sind also einige der Betrugsfälle, auf die Sie achten sollten, wenn Sie an Ihren Urlaub denken:
Vorsicht vor Werbegeschenken

Vielleicht haben Sie schon bemerkt, dass viele Fluggesellschaften auf Social-Media-Seiten kostenlose Flugtickets verschenken. Das mag Ihnen seltsam vorkommen, und das ist es auch. Sie versprechen in der Regel kostenlose Flugtickets im Austausch für das Ausfüllen einer kurzen Umfrage. Es ist üblich, dass Sie aufgefordert werden, die Umfrage auf Ihrer Social Media-Seite zu teilen, um Ihre Freikarten zu erhalten. Dabei werden noch mehr Menschen in den Betrug hineingezogen, wie in diesem Fall, der fälschlicherweise behauptet, er stamme von Delta Airlines.
Auf diese Weise können Betrüger von der Sammlung von Daten profitieren, wenn Sie einen gefälschten Link oder eine Seite teilen. Sie können auch Links in die Umfrage einbetten, die es ihnen ermöglichen, sich online in Ihre persönlichen Daten einzuhacken.
Wachsames Abheben von Bargeld

Seien wir ehrlich, der Unterschied zwischen dem Abheben von Urlaubsgeld vor der Abreise und der Nutzung von Bankautomaten vor Ort ist ziemlich vernachlässigbar, daher nutzen immer mehr Urlauber Bankautomaten im Ausland. Viele sind sich jedoch nicht bewusst, wie raffiniert die Betrügereien an Geldautomaten geworden sind.
Es ist bekannt, dass Betrüger Kameras am Geldautomaten installiert haben, um die eingegebene PIN aufzuzeichnen, die oft zu klein ist, um entdeckt zu werden. Sie können auch einen gefälschten Kartenschlitz erstellen und ihn über den echten legen. Auf diese Weise können sie Ihre Kartendaten vom Magnetstreifen auf Ihrer Karte erfassen und Ihre Karte für die Betrüger aufbewahren, um sie später abzuholen.
Diese Betrügereien haben sich inzwischen auf die Cyberkriminalität ausgeweitet, bei der Hacker die Daten von Prepaid-Debitkarten stehlen und die Abhebungslimits nach dem Sammeln der Daten erhöhen. Anschließend werden Geldabhebungs-Crews eingesetzt, um koordinierte Abhebungen vorzunehmen. In einem Artikel wird erwähnt, dass die Banden in 24 Ländern einmal 40 Millionen Dollar in etwa 10 Stunden abgehoben haben.
Gefälschte Websites

ABTA, der Verband der Reisebüros und Reiseveranstalter, warnt vor einer starken Zunahme von gefälschten und geklonten Reise-Websites. Es handelt sich dabei um Kopien echter Websites mit subtilen Änderungen, z.B. wenn eine legitime Reise-Website kopiert wird, aber ein Teil der Adresse von .co.uk in .org geändert wird.
Es lohnt sich, bei Google nachzuschauen, um auf die richtige Website zu gelangen. Achten Sie auf ein verschlossenes Vorhängeschloss-Symbol im Rahmen des Browser-Fensters, da dieses nur auf seriösen Websites erscheint.
Der große Wi-Fi-Schwindel

Ein weltweites Phänomen, das schon viele Opfer gefordert hat. Es passiert, wenn sich eine arme, ahnungslose Seele bei einem kostenlosen WiFi-Hotspot anmeldet, der von Betrügern eingerichtet wurde. Dies ermöglicht es ihnen, Ihren Laptop zu hacken und über die unsichere Verbindung auf Passwörter und Online-Konten zuzugreifen. Achten Sie also bitte darauf, dass Sie sich im Urlaub nur mit sicheren, geschützten Netzwerken verbinden.
Abgesehen von der Cyber-Bedrohung müssen Sie auch ganz allgemein auf der Hut sein, denn Sie können auf alle möglichen Arten von Betrügereien stoßen, von illegalen Ticketverkäufern bis hin zu Betrügern, die sich als Polizisten ausgeben. Top-Tipp: Wenn sich jemand als Kontrolleur der Geldbörse ausgibt, seien Sie sehr wachsam!