Einfache Fehler beim Sicherheitsbewusstsein stecken hinter einigen der größten Cyberangriffe der Welt. Laut dem jährlichen RiskIQ-Bericht gehen in nur einer Minute im Internet 2,9 Millionen Dollar durch Internetkriminalität verloren. Mit dem rasanten Wachstum des Internets wächst auch die Bedrohungslandschaft. Taktiken wie Malvertising, Phishing und Angriffe, die sich einer immer größeren Bandbreite von Technologien und Strategien bedienen, werden immer beliebter. Oft sind es jedoch die Bedrohungen aus dem eigenen Unternehmen, die das größte Risiko darstellen, was die Notwendigkeit eines verbesserten Sicherheitsbewusstseins unterstreicht.

Tatsächlich geben 52% der Unternehmen zu, dass Mitarbeiter ihre größte Schwachstelle bei der IT-Sicherheit sind, da ihre unvorsichtigen Handlungen das Unternehmen gefährden. Im vergangenen Jahr wurden 60 % der von der ICO gemeldeten Datenschutzverletzungen durch menschliches Versagen verursacht. Daher ist mangelndes Sicherheitsbewusstsein nach wie vor ein zentrales Problem für viele Unternehmen. Oft sind sich die Menschen der Bedrohungen entweder nicht bewusst oder sie werden unvorsichtig.

Wenn Sie sich dieser häufigen Fehler bei der Sensibilisierung für Sicherheitsfragen bewusst sind und die richtigen Schritte zur Umsetzung eines effektiven Sensibilisierungsplans unternehmen, können Sie Ihre Mitarbeiter aufklären und befähigen, ihr Verhalten zu ändern und Ihr Unternehmen vor möglichen Risiken zu schützen.

10 Fehler beim Sicherheitsbewusstsein, auf die Sie achten sollten

1. Mangelnder Fokus

Das Hauptziel eines jeden Sicherheitsprogramms ist die Änderung von Verhaltensweisen, und wenn Ihr Awareness-Programm erfolgreich sein soll, muss es klare Ziele haben. Diese Ziele werden oder sollten dazu dienen, den Grund für die Erstellung des Programms aufrechtzuerhalten. Sie sollten spezifisch sein und die Schwachstellen in Ihrem Unternehmen, wie Phishing, physische Sicherheit und Passwortsicherheit, identifizieren und angehen.

2. Einen einzigen Stimulus verwenden

Viele Unternehmen machen den einfachen Fehler, sich auf ein einziges Element der Cyber Awareness zu konzentrieren, wie Phishing oder eLearning. Diese Bereiche sind zwar für den Schutz eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung, aber die erfolgreichsten Cyber-Awareness-Kampagnen verwenden eine Vielzahl von ansprechenden Methoden, um die Mitarbeiter über ihre Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit des Unternehmens aufzuklären.   

3. One and Done Training

Laut einer globalen Studie von Vanson Bourne schulen nur 11 % der Unternehmen ihre Mitarbeiter kontinuierlich in der Erkennung von Cyberangriffen, und 52 % führen nur vierteljährlich oder einmal im Jahr Schulungen durch. Um mit den Entwicklungen im Bereich der Cyber-Bedrohungen Schritt zu halten, ist es wichtig, dass die Sensibilisierung als kontinuierlicher Prozess betrachtet wird, der bereits bei der Einstellung beginnen und während der gesamten Dauer des Arbeitsverhältnisses fortgesetzt werden sollte.   

4. Veraltete Policen

Ein effektiver Weg, die Mitarbeiter über die Bedeutung der Sicherheit aufzuklären, ist eine Cybersicherheitsrichtlinie, in der die Verantwortung jedes Einzelnen für den Schutz von IT-Systemen und Daten erläutert wird. Diese Richtlinien legen Verhaltensstandards fest und umreißen die Erwartungen an die Mitarbeiter. Ohne klar definierte Richtlinien für die Verwendung von Wechseldatenträgern und Geräten in Privatbesitz könnten Mitarbeiter beispielsweise Geräte mit der Unternehmensinfrastruktur verbinden, die zum Einschleusen von Malware führen oder sensible Daten gefährden könnten. Ein effektives Richtlinien- und Verfahrensmanagement erfordert jedoch weit mehr als nur die Erstellung eines Handbuchs, das in einem Regal steht. Richtlinien und Verfahren sind lebendige Dokumente, die mit einem Unternehmen wachsen und sich anpassen sollten. Daher ist die Gewährleistung der Aktualität der Richtlinien ein entscheidender Bestandteil einer effektiven Richtlinienverwaltung und -wahrnehmung. Die regelmäßige Überprüfung Ihrer Richtlinien stellt sicher, dass sie konsistent und effektiv sind und Ihr Unternehmen vor Risiken schützen.

5. Fehlende Unterstützung durch die C Suite

Der Schutz der Sicherheit eines Unternehmens ist nicht nur eine Aufgabe für das IT-Team, sondern auch für den Chief Executive Officer. Der Ton, der von oben vorgegeben wird, ist letztlich die treibende Kraft bei der Schaffung einer Kultur des verstärkten Bewusstseins für Cybersicherheit. Um einen Wandel herbeizuführen, muss die Führungsebene eines Unternehmens die Verantwortung für die Cybersicherheit übernehmen und die richtigen Verfahren und Schulungen einführen, die alle Risiken abdecken.

6. Versagen bei der Belohnung von Erfolg

Leider können Unternehmen diejenigen Mitarbeiter übersehen, die Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um online sicher zu bleiben, und dies oft als eine Verantwortung abtun, die mit dem Job einhergeht. Die Belohnung von Mitarbeitern, die Hacks und Sicherheitsverstöße aufdecken, ist jedoch ein effektiver Weg, um Mitarbeiter zu motivieren, Anreize für Ihr Team zu schaffen und das Bewusstsein innerhalb eines Unternehmens zu stärken. Das ist genau das, worauf eine wirksame Kampagne zur Sensibilisierung für Cybersicherheit beruhen sollte – engagierte Mitarbeiter, die Verantwortung für die Sicherheit des Unternehmens übernehmen.

7. Schlechte Kultur der Berichterstattung über Vorfälle

Wenn Mitarbeiter sich über die Konsequenzen einer Meldung nicht im Klaren sind, melden sie einen Vorfall möglicherweise nicht oder verzögern die Meldung an die zuständige Person. Wenn ein Mitarbeiter einen potenziellen Sicherheitsvorfall meldet, sollte dies als positives Ereignis gewertet werden, das es dem Unternehmen ermöglicht, den Vorfall umgehend zu beheben. Die Festlegung klarer Erwartungen hilft den Mitarbeitern zu verstehen, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, wenn ein potenzieller Vorfall entdeckt wird oder darauf reagiert wird.  

8. Unregelmäßige Überprüfungen 

Wenn Sie Ihre Awareness-Bemühungen nicht überprüfen, haben Sie keine Möglichkeit festzustellen, ob Ihre Awareness-Kampagne ihre Ziele wirklich erfolgreich erreicht hat. Dies ist wichtig, um Fehler im Bereich des Sicherheitsbewusstseins und Bereiche, in denen Technologien und Prozesse verbessert werden können, aufzudecken. Mit Phishing-Simulationen können Unternehmen beispielsweise überprüfen, wie anfällig ihr Unternehmen für betrügerische Phishing-E-Mails ist, und feststellen, welche Mitarbeiter zusätzliche Schulungen benötigen.   Indem Sie feststellen, was funktioniert und was nicht, können Sie zukünftige Taktiken auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse anpassen.

9. Mangel an fesselnden Inhalten

Einem Bericht von Gartner zufolge scheitern 70 % der Bemühungen zur Umgestaltung von Unternehmen an mangelndem Engagement. Den Benutzern zu sagen, dass sie wachsamer sein sollen und keine Nachrichten aus unbekannten Quellen öffnen sollen, reicht einfach nicht aus, um sie vor den raffinierten Bedrohungen von heute zu schützen. Stattdessen sollte das Bewusstsein für Cybersicherheit ansprechend und informativ sein, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter verstehen, was von ihnen verlangt wird und wie wichtig ihre Rolle beim Schutz der sensiblen Daten des Unternehmens ist. Kampagnenposter, eLearning-Kurse, Gamification, simulierte Phishing-Angriffe, Quizspiele und Pocket Guides können dazu beitragen, das Bewusstsein der Benutzer zu schärfen und die Einhaltung der Vorschriften auf ansprechende Weise zu verbessern.  

10. Unvernünftige Erwartungen

Cyber-Bewusstsein sollte als ein kontinuierlicher Prozess betrachtet werden, der sich mit der Zeit weiterentwickelt. Deshalb ist es wichtig, realistische Erwartungen an das zu stellen, was erreicht werden kann. Es wäre zwar schön, wenn das Sicherheitsbewusstsein alle Vorfälle verhindern könnte, aber das ist einfach nicht realistisch. Durch die Umsetzung eines hybriden Ansatzes für das Sicherheitsbewusstsein können Unternehmen jedoch ihre Mitarbeiter effektiv einbinden, Verhaltensänderungen fördern und das Risiko kostspieliger Fehler bei der Aufklärung über Cybersicherheit verringern.

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