Der Gesundheitssektor ist ein häufiges Ziel für Cyberkriminelle. Laut Check Point Research (CPR) waren Gesundheitseinrichtungen im Jahr 2022 wöchentlich 1.426 Angriffe ausgesetzt.

Erschwerend kommt hinzu, dass die finanziellen Kosten für das Gesundheitswesen aufgrund von Datenschutzverletzungen stark angestiegen sind. Die Kosten für Datenschutzverletzungen sind im Gesundheitswesen nach wie vor am höchsten und steigen von 10,10 Millionen Dollar im Jahr 2022 auf 10,93 Millionen Dollar im Jahr 2023 – einAnstieg von 8,2 %.

In diesem Blogbeitrag werden wir die Gründe für die Anfälligkeit des Gesundheitswesens für Cyberangriffe, die Arten von Bedrohungen und die Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit untersuchen. Außerdem gehen wir auf die entscheidende Bedeutung von Sicherheitsschulungen für den NHS und Strategien zur Verbesserung der Cyber-Resilienz ein.

Warum das Gesundheitswesen? Ein Ziel für Cyberkriminalität

Umfangreiche Datenbestände: NHS Trusts verfügen über einen Schatz an sensiblen und wertvollen Informationen, darunter Patientenakten, Krankengeschichten und Finanzdaten. Dieser Datenschatz macht sie zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle, die persönliche Informationen im Dark Web ausnutzen oder verkaufen wollen.

Abhängigkeit von kritischen Infrastrukturen: Krankenhäuser und Einrichtungen des Gesundheitswesens sind in hohem Maße von vernetzten Systemen und elektronischen Gesundheitsakten abhängig. Die Unterbrechung oder Kompromittierung dieser Systeme kann schwerwiegende Folgen haben und die Patientenversorgung, Behandlungspläne und den gesamten Krankenhausbetrieb beeinträchtigen. Cyberkriminelle nutzen diese Abhängigkeit oft aus, um Chaos zu stiften und Lösegeld zu fordern.

Monetärer Gewinn: Die finanzielle Motivation hinter Cyberangriffen im Gesundheitswesen ist nicht zu übersehen. Laut dem Data Breach Investigation Report 2023 von Verizon haben Ransomware-Angriffe in der Branche stark zugenommen, wobei Cyberkriminelle sensible Daten verschlüsseln und Lösegeld für deren Freigabe verlangen.

Arten von Cyberangriffen im Gesundheitswesen

Ransomware-Angriffe: Ransomware hat sich zu einer allgegenwärtigen Bedrohung im Gesundheitssektor entwickelt. Die Angreifer verschlüsseln sensible Daten und machen sie unzugänglich, bis ein Lösegeld gezahlt wird. Die WannaCry-Angriffe im Jahr 2017 haben gezeigt, welche verheerenden Auswirkungen Ransomware auf den NHS haben kann.

Phishing und Social Engineering: Cyberkriminelle nutzen häufig Phishing-E-Mails und Social-Engineering-Taktiken, um sich unbefugten Zugang zu Gesundheitssystemen zu verschaffen. Indem sie Mitarbeiter dazu bringen, ihre Anmeldedaten preiszugeben oder auf bösartige Links zu klicken, können Angreifer in Netzwerke eindringen und sensible Daten kompromittieren.

Insider-Bedrohungen: Insider, ob absichtlich oder unabsichtlich, stellen ein erhebliches Risiko für die Cybersicherheit im Gesundheitswesen dar. Mitarbeiter mit Zugang zu sensiblen Daten können durch Nachlässigkeit unbeabsichtigt Informationen preisgeben, oder böswillige Insider können absichtlich Daten durchsickern lassen oder stehlen, um sich persönlich zu bereichern.

Herausforderungen der Cyber Cybersicherheit für die Gesundheitsbranche

Viele Organisationen des Gesundheitswesens verwenden nach wie vor Altsysteme, die möglicherweise nicht die neuesten Sicherheitsfunktionen aufweisen. Die Herausforderungen der Interoperabilität erschweren die Umsetzung robuster Cybersicherheitsmaßnahmen zusätzlich und hinterlassen Schwachstellen, die ausgenutzt werden können.

Die meisten Verstöße gegen den Datenschutz im Gesundheitswesen sind das Ergebnis von Mitarbeiterfehlern und unbefugter Offenlegung. In der ohnehin schon überlasteten Welt der Krankenhäuser ist es kein Wunder, dass das Sicherheitsbewusstsein bei den meisten Mitarbeitern nicht an erster Stelle steht.

Organisationen des Gesundheitswesens müssen eine Vielzahl von Vorschriften einhalten, wie z.B. den Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA). Die Einhaltung der Vorschriften zu erreichen und aufrechtzuerhalten und sich gleichzeitig an die sich entwickelnden Sicherheitsbedrohungen anzupassen, ist ein schwieriger Balanceakt, der kontinuierliche Anstrengungen und Investitionen erfordert.

Von Reinigungsmitteln über CRM-Terminerinnerungssoftware und Scannern bis hin zum klimatisierten Transport von Medikamenten – das Gesundheitswesen ist eine hochkomplexe Lieferkette. Das macht es schwierig, Sicherheitspraktiken einzubauen.

Maßgeschneidertes Sicherheitstraining für den NHS

Im Jahr 2023 beliefen sich die durchschnittlichen Kosten für eine Datenschutzverletzung weltweit auf alarmierende 4,45 Millionen Dollar, wobei 82% dieser Vorfälle auf menschliches Versagen zurückzuführen sind. Dies unterstreicht den dringenden Bedarf an gezielten Initiativen für Sicherheitsschulungen, um das menschliche Element bei Datenschutzverletzungen zu berücksichtigen.

Die Studie 2022 Global Cybersecurity unterstreicht den Konsens von 87% der Chief Information Security Officers (CISOs), dass effektive IT-Sicherheit ohne umfassende Mitarbeiterschulung nicht zu erreichen ist.

MetaCompliance bietet eine personalisierte Lösung für Sicherheitsschulungen an, die darauf abzielt, Mitarbeiter zu motivieren und die erhöhte Wachsamkeit zu kultivieren, die notwendig ist, um das Urteilsvermögen im Internet zu stärken. Im Gegensatz zu generischen Ansätzen erkennt die MetaCompliance-Lösung die Unzulänglichkeit einer Einheitsstrategie an.

Diese maßgeschneiderte Lösung wird auf die individuellen Anforderungen jedes Unternehmens zugeschnitten und passt sich an die spezifischen Rollen, Verantwortlichkeiten und kulturellen Besonderheiten an. Durch eine solche Anpassung des Security Awareness Training können Unternehmen ihr Sicherheitsverhalten ändern und ihren Mitarbeitern das Wissen und die Fähigkeiten vermitteln, die für eine wirksame Verteidigung gegen neue Bedrohungen entscheidend sind.

Fazit

Während der NHS seine digitale Transformation fortsetzt, wird der Bedarf an maßgeschneiderten Sicherheitsschulungen immer dringender. Indem sie die Beweggründe für Cyberangriffe verstehen, die Arten von Bedrohungen erkennen und sich mit den besonderen Herausforderungen auseinandersetzen, können NHS-Trusts ihre Abwehrkräfte stärken und die ihnen anvertrauten sensiblen Informationen schützen.

Um mehr zu lesen, besuchen Sie: Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein für den NHS