Im heutigen digitalen Zeitalter werden Cyberkriminelle immer raffinierter und zielen mit verschiedenen Methoden auf Nutzer in den sozialen Medien ab. Laut einer von Cybersecurity Insiders durchgeführten Studie waren 75 % der Unternehmen im Jahr 2020 von einem Cyberangriff über soziale Medien betroffen. Diese Statistiken unterstreichen die dringende Notwendigkeit, dass die Nutzer geeignete Maßnahmen ergreifen, um sich auf Social-Media-Plattformen zu schützen.
In diesem Blog befassen wir uns mit der wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe und den besten Praktiken, um in den sozialen Medien sicher zu bleiben.
Die versteckten Gefahren der sozialen Medien
Die Bequemlichkeit und die Konnektivität, die soziale Medien bieten, können unglaublich mächtig sein, aber es ist wichtig, dass Sie nicht unvorsichtig werden, wenn es um Cybersicherheit geht. Um Ihre Konten zu schützen, ist es wichtig, die verschiedenen Bedrohungen und Risiken im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken zu kennen. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Cyber-Bedrohungen, die Sie kennen sollten:
Phishing-Angriffe
Cyberkriminelle nutzen die in sozialen Medien gesammelten Informationen, um gezielte E-Mail-Nachrichten zu verfassen, die die Empfänger dazu verleiten sollen, auf bösartige Links zu klicken oder Malware herunterzuladen. Hacker erstellen oft betrügerische Seiten, die beliebte Social-Media-Plattformen imitieren, in der Hoffnung, dass die Nutzer unwissentlich ihre Anmeldedaten eingeben.
Sozialtechnik
Social Engineering ist eine Form der Internetkriminalität, bei der die Opfer dazu gebracht werden, bestimmte Handlungen auszuführen oder sensible persönliche Daten preiszugeben. Bei dieser Taktik gibt sich ein Hacker oft als vertrauenswürdige Quelle aus, z. B. als Kollege oder Freund in den sozialen Medien, um das Vertrauen des Opfers auszunutzen.
Data Mining
Data Mining umfasst das Sammeln, Verarbeiten und Analysieren von Rohdaten, die von sozialen Plattformen stammen. Diese Informationen werden dann gespeichert und zur gezielten Werbung für Nutzer verwendet. In einigen Fällen können Organisationen Nutzerdaten ohne das Wissen oder die Zustimmung des Nutzers an Dritte weitergeben, wodurch sie möglicherweise weiteren Sicherheitsrisiken ausgesetzt werden.
Malware-Angriffe
Soziale Netzwerke sind ein wichtiges Einfallstor für die Verbreitung von Malware. Während die meiste Malware in E-Mails und Download-Links versteckt ist, kann sich Malware auch über soziale Netzwerke über verkürzte URLs oder sogar eingebettet in Werbung verbreiten.
Markenimitation
Indem sie sich als bekannte Unternehmen oder Marken ausgeben, können Cyberkriminelle ihre Opfer dazu verleiten, vertrauliche und wertvolle Informationen preiszugeben. Diese Informationen können dann ausgenutzt werden, um in Systeme und Netzwerke einzudringen, was für das Opfer katastrophale Folgen haben kann.
Physische Angriffe
Cyberkriminelle können die auf Medienseiten gesammelten Informationen auch nutzen, um Verbrechen in der physischen Welt zu planen. Wenn Sie beispielsweise Fotos von Ihrem Arbeitsplatz teilen, können Bedrohungsakteure unbeabsichtigt Einblicke in die physischen Verteidigungsanlagen Ihres Unternehmens erhalten, was es ihnen erleichtert, einen Angriff zu planen und durchzuführen.
Top-Tipps für die Sicherung von Social Media
Um Ihre Konten zu schützen und sicherzustellen, dass Sie sich sicher in sozialen Netzwerken bewegen, sollten Sie dies tun:
- Verwenden Sie sichere, eindeutige Passwörter: Eine Studie des britischen National Cyber Security Centre (NCSC) ergab, dass 23,2 Millionen Opferkonten weltweit "123456" als Passwort verwendeten. Um den unbefugten Zugriff auf Ihre Konten zu verhindern, sollten Sie für jede Plattform starke und eindeutige Passwörter erstellen. Verwenden Sie eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
- Aktivieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): MFA bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, indem Benutzer aufgefordert werden, ihre Identität mit mehreren Methoden zu überprüfen, z. B. mit einem Fingerabdruck, einer Mobilgeräte-App oder einer Textnachricht. Untersuchungen zeigen, dass die Aktivierung von MFA bis zu 99,9 % der Kontoangriffe verhindern kann.
- Seien Sie vorsichtig bei der Weitergabe persönlicher Informationen: Cyberkriminelle können Ihre persönlichen Daten nutzen, um gezielte Angriffe auszuführen. Begrenzen Sie die Menge der Informationen, die Sie online veröffentlichen, und passen Sie Ihre Datenschutzeinstellungen entsprechend an.
- Überprüfen Sie Freundschaftsanfragen und Nachrichten: Cyberkriminelle verwenden oft gefälschte Profile, um Zugang zu Ihren Daten zu erhalten oder bösartige Links zu versenden. Bevor Sie Freundschaftsanfragen annehmen oder auf Nachrichten antworten, vergewissern Sie sich, dass die Person echt ist, indem Sie ihr Profil auf rote Flaggen überprüfen, z. B. auf fehlende Fotos oder Freunde.
- Hüten Sie sich vor Phishing-Betrug: Bei Phishing-Angriffen geben sich Cyberkriminelle als vertrauenswürdige Instanz aus, um Nutzer dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben oder auf bösartige Links zu klicken. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie auf Links klicken oder Anhänge von unbekannten Quellen herunterladen.
- Halten Sie Ihre Geräte und Anwendungen auf dem neuesten Stand: Aktualisieren Sie Ihre Geräte und Anwendungen regelmäßig, um sicherzustellen, dass Sie über die neuesten Sicherheits-Patches verfügen. Laut einer Studie von Avast sind 55 % aller in Großbritannien auf PCs installierten Programme veraltet, wodurch sie anfällig für Cyberangriffe sind.
- Informieren Sie sich und andere: Informieren Sie sich über die neuesten Cyber-Bedrohungen und bewährte Sicherheitsverfahren. Ermutigen Sie Ihre Freunde und Familie, dasselbe zu tun.
Wenn Sie diese Expertentipps befolgen und wachsam bleiben, können Sie Ihr Risiko, Opfer von Cyberangriffen in den sozialen Medien zu werden, erheblich verringern. Denken Sie daran, dass Cybersicherheit ein fortlaufender Prozess ist, und dass der Schlüssel zu Ihrem Schutz und dem Ihrer digitalen Präsenz darin besteht, informiert zu bleiben.
