Im Zuge der rasanten technologischen Entwicklung sind Brute-Force-Angriffe immer häufiger geworden und stellen ein erhebliches Risiko für Privatpersonen und Unternehmen dar. Bei dieser Art von Cyberangriff versuchen Cyberkriminelle, sich Zugang zu Benutzerkonten zu verschaffen, indem sie systematisch mehrere Kombinationen von Benutzernamen und Passwort ausprobieren, bis sie die richtige finden.

Was ist ein Brute-Force-Angriff?

Ein Brute-Force-Angriff ist eine Methode, mit der Hacker in Konten oder Systeme eindringen, indem sie wiederholt Anmeldedaten erraten. Diese Angriffe können mit Hilfe von Software-Tools automatisiert werden, die es Angreifern ermöglichen, zahlreiche Kombinationen schnell einzugeben. Daher ist es für Benutzer und Unternehmen unerlässlich, starke Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren.

In diesem Blog-Beitrag werden wir einige praktische Möglichkeiten erörtern, wie Sie das Risiko, Opfer eines Brute-Force-Angriffs zu werden, minimieren können.

Was gewinnen Hacker durch Brute-Force-Angriffe?

Stehlen sensibler Daten: Eines der Hauptziele eines Brute-Force-Angriffs ist der Diebstahl sensibler Daten, wie z.B. persönliche Informationen oder finanzielle Details. Hacker nutzen diese Informationen unter anderem, um Identitätsdiebstahl oder Finanzbetrug zu begehen.

Netzwerke ausnutzen: Brute-Force-Angriffe können es Hackern ermöglichen, Netzwerke auszunutzen. Ein Konto, das kompromittiert wurde, kann als Gateway für den Zugriff auf andere Konten im selben Netzwerk verwendet werden. Dies kann zu einem noch größeren Datenverlust führen.

Einschleusen von Malware: Hacker verwenden häufig Brute-Force-Angriffe, um Malware auf die Zielkonten zu schleusen. Die Malware kann dazu verwendet werden, sensible Informationen zu stehlen, Zugriff auf andere Konten im selben Netzwerk zu verlangen oder einen Angriff auf das gesamte System zu starten.

Gängige Arten von Brute-Force-Angriffen

Hier sind einige gängige Arten von Brute-Force-Angriffen:

Einfacher Brute-Force-Angriff: Bei dieser Art von Angriff erstellt der Hacker eine Liste möglicher Kombinationen von Benutzernamen und Passwort und verwendet Software, um jede Kombination auszuprobieren, bis er die richtige findet.

Wörterbuch-Angriff: Ein Wörterbuchangriff ist ähnlich wie ein einfacher Brute-Force-Angriff. Anstatt jedoch alle möglichen Kombinationen auszuprobieren, verwendet der Hacker eine Liste von häufig verwendeten Passwörtern oder Wörtern.

Hybrider Brute-Force-Angriff: Ein hybrider Brute-Force-Angriff ist eine Kombination aus einem einfachen Brute-Force-Angriff und einem Wörterbuchangriff. Die Hacker verwenden Software, um alle möglichen Kombinationen von Buchstaben, Zahlen und Symbolen auszuprobieren und dabei auch gängige Wörter einzubeziehen.

Credential Stuffing: Credential Stuffing ist eine Art von Brute-Force-Angriff, bei dem gestohlene Kombinationen von Benutzernamen und Kennwörtern gesammelt und dann auf anderen Websites getestet werden, um zu sehen, ob sie Zugang zu weiteren Benutzerkonten erhalten können.

Umgekehrte Brute-Force-Angriffe: Bei dieser Angriffsart beginnen die Cyberkriminellen den Angriff mit einem bekannten Passwort, das in der Regel durch eine Datenpanne entdeckt wurde. Die Hacker durchsuchen dann Millionen von Benutzernamen, bis sie eine Übereinstimmung finden.

Tipps zur Vermeidung von Brute-Force-Angriffen

Verwenden Sie starke Passwörter

Ein komplexes Passwort macht es Cyberkriminellen schwerer, Ihr Passwort mit automatischer Software zu knacken. Komplexe Passwörter verwenden eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Vermeiden Sie leicht zu erratende Passwörter, wie Ihren Namen, Ihr Geburtsdatum oder sogar häufig verwendete Wörter.

Aktivieren Sie die Zwei-Faktoren-Authentifizierung

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene für Ihre Konten, die über ein Passwort hinausgeht. Dabei werden zwei Formen der Authentifizierung verwendet, in der Regel ein Passwort und ein Code, der an ein mobiles Gerät gesendet wird, bevor der Zugriff auf Ihr Konto gewährt wird. Selbst wenn es einem Hacker gelingt, Ihr Passwort zu stehlen, muss er immer noch den verifizierten Code eingeben, um Zugang zu erhalten.

Login-Versuche begrenzen

Eine weitere wirksame Methode zur Verhinderung von Brute-Force-Angriffen ist die Begrenzung der Anmeldeversuche. Wenn Cyberkriminelle automatisierte Software verwenden, um einen Angriff zu starten, versucht die Software in der Regel mehrere Kombinationen von Benutzernamen und Kennwort in kurzer Zeit. Durch die Begrenzung der Anmeldeversuche wird die Software nutzlos, da das Konto nach einer bestimmten Anzahl von Fehlversuchen gesperrt wird.

Halten Sie Ihre Software und Sicherheitslösungen auf dem neuesten Stand

Cyberkriminelle nutzen häufig Schwachstellen in veralteter Software und Sicherheitslösungen aus, um sich unbefugten Zugang zu Benutzerkonten zu verschaffen. Es ist wichtig, Software und Sicherheitslösungen auf dem neuesten Stand zu halten, um Schwachstellen zu minimieren.

Seien Sie vorsichtig beim Anklicken von Phishing-Links

Bei Brute-Force-Angriffen versenden Cyberkriminelle in der Regel legitim aussehende E-Mails, die darauf abzielen, die Empfänger zur Preisgabe ihrer Anmeldedaten zu verleiten. Diese E-Mails enthalten in der Regel eine betrügerische Aufforderung, auf einen bösartigen Link zu klicken oder die Anmeldedaten einzugeben. Seien Sie vorsichtig bei E-Mails aus unbekannten Quellen, insbesondere bei solchen, die Kontoinformationen abfragen oder den Benutzer auffordern, auf einen unbekannten Link zu klicken. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie persönliche Daten eingeben, und vergewissern Sie sich, dass die URL der Website sicher ist, bevor Sie Ihre Daten eingeben.

Wenn Sie diese Strategien anwenden, können Sie Ihre persönlichen Daten, Netzwerke und Konten besser schützen. Dies sind wichtige Komponenten, um die Risiken von Cyberangriffen zu verhindern und zu mindern.