Es ist wichtig, die Anzeichen von Phishing-Angriffen zu erkennen, aber ebenso wichtig ist es, wirksame Maßnahmen zu ergreifen, die Phisher abschrecken und die Sicherheit Ihrer Daten gewährleisten.

Wir können die Bedeutung von Aufklärung nicht hoch genug einschätzen, wenn es darum geht, unser Bewusstsein für Phishing und andere digitale Sicherheitsbedrohungen zu verbessern. Deshalb haben wir in einem kürzlich erschienenen Artikel einige Tipps zum Erkennen von Phishing-Betrug gegeben.

Es ist wichtig zu wissen, worauf Sie bei einem Phishing-Angriff achten müssen. Aber das ist nur die halbe Miete. Die Benutzer müssen auch konkrete Maßnahmen ergreifen, um Phisher abzuschrecken und ihre Daten zu schützen.

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Aus diesem Grund finden Sie hier 10 Möglichkeiten, wie Sie sich und Ihren Computer vor einem erfolgreichen Phishing schützen können.

Verstärken Sie Ihre Cyber-Verteidigung: 10 wichtige Tipps zur Vorbeugung und zum Schutz vor Phishing-Angriffen

1. Nicht in Panik geraten

Phisher bauen häufig Drohungen und ein Gefühl der Dringlichkeit in ihre Angriffs-E-Mails ein. Das hat seinen Grund. Als Mitmenschen wissen sie, dass wir einige unserer schlechtesten Entscheidungen treffen, wenn wir in Panik sind und nicht klar denken können. Wir könnten uns sogar erlauben, auf einen verdächtigen Link zu klicken oder sensible persönliche Daten zu verlieren.

Versuchen Sie daher, ruhig zu bleiben, wenn Sie eine bedrohliche oder anderweitig beunruhigende E-Mail erhalten. Auf diese Weise können Sie fundierte Entscheidungen treffen und vermeiden, einem Phishing-Betrug zum Opfer zu fallen.

2. Geben Sie vertrauliche Informationen nur auf sicheren Websites ein

Bei den meisten Phishing-Angriffen werden Benutzer aufgefordert, ihre persönlichen Daten entweder per E-Mail oder durch Eingabe in ein gefälschtes Anmeldeformular auf einer bösartigen Website zu übermitteln. Um sich vor dieser Taktik zu schützen, sollten Sie versuchen, Ihre persönlichen Daten nur auf sicheren Websites einzugeben. Zumindest sollten diese Websites über eine schriftliche Datenschutzerklärung verfügen, aus der hervorgeht, wie sie Ihre persönlichen Daten verwenden oder speichern. Möglicherweise verfügen sie auch über ein signiertes HTTPS-Zertifikat, das zum Schutz der Privatsphäre und der Integrität der Daten beiträgt, die Sie mit ihnen austauschen.

3. Machen Sie sich mit den Datenschutzbestimmungen einer Website vertraut, bevor Sie sich anmelden

Nur weil eine Website HTTPS verwendet, heißt das nicht unbedingt, dass Sie Ihre persönlichen Daten mit ihr teilen sollten. Einige Websites verkaufen Ihre E-Mail-Adresse und andere Kontaktinformationen an Dritte. Diese Käufer könnten Ihre Daten wiederum an nicht seriöse Personen verkaufen, die Ihre Informationen speichern und Sie in zukünftigen Phishing-Angriffen ins Visier nehmen könnten.

Seien Sie auf der sicheren Seite. Bevor Sie Ihre Daten an eine Website weitergeben, sollten Sie die Datenschutzrichtlinien der Website lesen und sich vergewissern, dass Sie mit den Bedingungen und Konditionen einverstanden sind.

4. Bewegen Sie den Mauszeiger über verdächtige URLs, bevor Sie sie anklicken

Angreifer bringen ihre Opfer gerne dazu, auf eine scheinbar harmlose URL zu klicken, die in Wirklichkeit zu einer bösartigen Domain führt. Zum Glück können Benutzer diesen Trick leicht aufdecken, indem sie mit dem Mauszeiger über eine verdächtige URL fahren. Führt sie dorthin, wo sie laut Text hingehört? Wenn nicht, können Sie sicher sein, dass das wahre Ziel der URL bösartig ist.

5. Seien Sie vorsichtig mit verkürzten Links

Nicht alle URLs geben ihre tatsächliche Position preis, wenn Sie mit dem Mauszeiger über sie fahren. Nehmen Sie zum Beispiel verkürzte URLs. Dienste wie bit.ly und tinyurl können helfen, die Größe von URLs zu reduzieren und Links zu verfolgen. Eine verkürzte URL gibt jedoch keine Informationen über ihr tatsächliches Ziel preis. Sie könnte überall hinführen, sogar zu einer Phishing-Website.

Seriöse Unternehmen sind sich dieser Skepsis bewusst und fügen daher in der Regel keine verkürzten Links in ihre Geschäftskorrespondenz ein. Wenn Sie also eine E-Mail mit verkürzten Links von einer Organisation erhalten, sollten Sie zweimal nachdenken, bevor Sie darauf klicken.

6. Installieren Sie eine Antiviren-Lösung auf Ihrem Computer

Während viele Phishing-Angriffe Benutzerdaten über ein gefälschtes Anmeldeformular ausspähen, installieren andere Malware auf dem Computer des Benutzers und nutzen Keylogger, um Benutzernamen, Passwörter und andere sensible Informationen zu sammeln.

Um sich vor einer Malware-Infektion zu schützen, installieren Sie eine Anti-Phishing-Software auf Ihrem Computer und stellen Sie sicher, dass sie auf dem neuesten Stand ist, damit sie die neuesten Bedrohungen erkennen kann.

7. Implementieren Sie die Updates des Anbieters, sobald sie verfügbar sind.

Eine der Möglichkeiten, wie Phisher Malware auf den Computer eines Benutzers bringen, sind Exploit-Kits oder Software-Kits, die Schwachstellen in gängiger Software ausnutzen, um Benutzer mit bösartigen Programmen zu infizieren. Einige der bekanntesten Exploit-Kits, wie Angler, Neutrino und Magnitude, schleusen häufig Ransomware auf anfällige Computer ein. Diese Krypto-Malware-Varianten verschlüsseln die Dateien der Benutzer und verlangen Hunderte oder sogar Tausende von Dollar Lösegeld für den Entschlüsselungsschlüssel.

Exploit-Kits zielen am effektivsten auf Computer mit bekannten Software-Schwachstellen ab. Machen Sie sich nicht angreifbar, indem Sie diese Art von Problemen ungepatcht lassen! Versuchen Sie, Ihr System zu aktualisieren, sobald ein Hersteller ein Sicherheits-Upgrade oder einen Software-Patch veröffentlicht.

8. Aktivieren Sie Inhalt nur bei Dokumenten aus vertrauenswürdigen Quellen

Eine weitere Methode, mit der Phisher Benutzer mit Malware infizieren, sind bösartige E-Mail-Anhänge. Die Betrüger verleiten Benutzer gerne dazu, ein scheinbar harmloses Word-Dokument zu öffnen, in dem sie aufgefordert werden, Inhalte zu aktivieren. Leider handelt es sich bei der Schaltfläche „Inhalt aktivieren“ in diesen E-Mails um einen bösartigen iframe. Wenn Sie darauf klicken, wird ein Downloader gestartet, der Malware auf den Computer des Benutzers überträgt.

Benutzer müssen mit der Schaltfläche „Inhalt aktivieren“ in Office-Dokumenten vorsichtig umgehen. Nur wenn sie wissen, dass das Dokument aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammt, sollten sie auf die Schaltfläche „Inhalt aktivieren“ klicken. Und selbst dann ist es eine gute Idee, den Absender vorher zu kontaktieren und sich bestätigen zu lassen, dass er Ihnen ein Dokument mit deaktivierten Inhalten geschickt hat.

9. Kontaktieren Sie den Absender

Die Kontaktaufnahme mit dem Absender ist nicht nur ein guter Weg, um sich vor bösartigen Inhalten (Makros) zu schützen. Es ist ein guter Weg, um sich vor allen Arten von Phishing-Angriffen zu schützen.

Wenn Sie eine verdächtige E-Mail von einem Freund, einem Familienmitglied, einem Unternehmen oder einer anderen vertrauenswürdigen Quelle erhalten, die Ihnen verdächtig oder untypisch vorkommt, nehmen Sie Kontakt mit dem Absender auf und fragen Sie ihn, ob er Ihnen die Nachricht tatsächlich geschickt hat. Sie könnten sagen, dass sie es getan haben, oder sie könnten enthüllen, dass sie kürzlich gehackt wurden.

10. Im Zweifelsfall löschen Sie die E-Mail

Einige verdächtige E-Mails enthalten keine brauchbaren Kontaktinformationen über den Absender. Versuchen Sie in diesem Fall, den Absender zu recherchieren und sehen Sie nach, ob Sie irgendwelche Informationen über ihn herausfinden können. Wenn Ihnen das nicht gelingt, sollten Sie die E-Mail einfach löschen und kein Risiko für die Sicherheit Ihres Computers eingehen.

Wie Sie Phishing-Angriffe verhindern können: Die wichtigsten Erkenntnisse und Schlussgedanken

Wenn Sie die oben genannten Tipps anwenden, sind Sie jetzt besser gerüstet, um eine Vielzahl von Phishing-Angriffen zu erkennen und zu vermeiden.

Phishing-Bedrohungen entwickeln sich jedoch ständig weiter, und Cyberkriminelle wenden immer raffiniertere Taktiken an, um Benutzer auszutricksen. Deshalb ist es sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen wichtig, sich ständig in Sachen Anti-Phishing zu schulen und zu sensibilisieren. Es ist auch eine gute Idee, sich über erstklassige Anti-Phishing-Software zu informieren, um Ihre privaten und beruflichen Geräte zu schützen.

In der heutigen, von der Digitalisierung geprägten Geschäftswelt hängt die Fähigkeit eines Unternehmens, sicher zu operieren, in hohem Maße von seiner Cybersicherheitslage ab. MetaCompliance bietet eine umfassende Lösung für diesen Bedarf, die sich auf folgende Punkte konzentriert  Sensibilisierung für CybersicherheitPhishing-Simulation, und Compliance Management.

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