Cyberangriffe sind so häufig, dass sie regelmäßig in den nationalen Nachrichten erscheinen. Es gibt viele Gründe, warum Betrug und Cyberkriminalität so stark zugenommen haben. Dennoch ist die Manipulation und das Social Engineering unserer Mitarbeiter und der von ihnen verwendeten Software ein typischer Ausgangspunkt für diese Angriffe.

Organisationen auf der ganzen Welt arbeiten am Aufbau einer Sicherheitskultur, um dem menschlichen Faktor bei Cyberangriffen entgegenzuwirken. Aber wenn Ihr Unternehmen noch immer eine solche Sicherheitskultur schaffen muss und Bedrohungen und Schwachstellen Ihr Unternehmen zunehmend gefährden, müssen Sie sich fragen, ob ein gutes Cybersicherheitstraining eine schlechte Cybersicherheitskultur ändern kann.

Anzeichen für eine schlechte Cybersicherheitskultur und Wege, sie zu beheben

Eine schlechte Cybersicherheitskultur hat verräterische Warnzeichen, auf die Sie achten sollten. Nachfolgend finden Sie einige der offensichtlichsten sowie einige Maßnahmen, mit denen Sie eine schlechte Cybersicherheitskultur durch gute Cybersicherheitsschulungen ändern können:

Nur reden und nichts tun

Eine Sicherheitskultur wird von oben nach unten und von unten nach oben durchdrungen. Jeder muss ermutigt werden, Teil eines größeren Ganzen zu sein und auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten, bei dem die Sicherheit ernst genommen wird. Jeder, von der Vorstandsetage bis hin zu den Aushilfskräften, sollte verstehen, was es bedeutet, die Sicherheit an die erste Stelle zu setzen und wie man das genau macht.

Es wird sich nichts ändern, wenn Ihr Unternehmen zwar über Sicherheit spricht, aber keine praktischen Maßnahmen zur Bekämpfung von Bedrohungen anbietet. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern erklären, wie sie sich absichern können, werden sie in der Lage sein, richtig zu reagieren, wenn es zu versuchten Cyberangriffen wie Phishing-E-Mails oder Social Engineering kommt.

Wie Sie den Worten Taten folgen lassen: Um den Worten Taten folgen zu lassen, muss die Unternehmensführung praktische Maßnahmen zur Unterstützung der Sicherheitsbemühungen ergreifen. Dies erfordert eine positive, kontinuierliche Sicherheitsaufklärung in der gesamten Organisation, die den Mitarbeitern die Mittel an die Hand gibt, um die Sicherheitsbemühungen des Unternehmens zu unterstützen.

Eine Kultur der Schuld, nicht der Sicherheit

Schuldzuweisungen sind eine giftige und schädliche Kultur, die bei Cyberangriffen schnell entstehen kann, vor allem, wenn sie immer wieder vorkommen. Es ist leicht, mit dem Finger auf Mitarbeiter zu zeigen und sie für Missgeschicke wie das Öffnen einer potenziell bösartigen E-Mail verantwortlich zu machen. Doch je mehr mit dem Finger auf andere gezeigt wird, desto mehr verschlechtert sich die allgemeine Atmosphäre rund um das Sicherheitsverhalten.

Darüber hinaus ist dieses Verhalten genauso schädlich wie das Klicken auf einen Phishing-Link, da es ein Umfeld des Misstrauens schafft und ein schlechtes Sicherheitsverhalten aufrechterhält.

Stoppen Sie die Schuldzuweisung durch offene Kommunikation: Sündenbocksuche und Schuldzuweisungen sind das Gegenteil einer guten Cybersicherheitskultur. Arbeiten Sie stattdessen daran, Vertrauen aufzubauen, so dass ein Mitarbeiter, der einen Fehler macht, diesen auch offenlegen kann. Eine gute Sicherheitskultur erfordert eine gute Kommunikation. Wenn ein Mitarbeiter die IT-Abteilung über einen Sicherheitsfehler informiert, z. B. über die versehentliche Weitergabe sensibler Daten, kann das Team schneller handeln, um die Gefährdung der Daten einzudämmen.

Ignorieren, was die Metriken Ihnen sagen

Wenn eine Sicherheitskultur aus den Fugen gerät, zeigt sich das Problem in den Schwachstellenmetriken des Unternehmens: Der menschliche Faktor in der Cybersicherheit ist allgemein bekannt, mit schockierenden Statistiken wie Bei 82% aller Cyberangriffe ist ein menschliches Element beteiligt. Menschliches Versagen liegt vor, wenn Menschen sich nicht bewusst sind, wie ihre Handlungen zu Datenlecks führen oder ein Unternehmen gefährden können. Wenn Sie also eine Zunahme potenzieller oder tatsächlicher Verstöße feststellen, kann dies auf Mitarbeiter und andere Nicht-Mitarbeiter zurückzuführen sein.

Metriken sind Ihr Freund: Nutzen Sie die Metriken, die Ihnen die Schulungsprogramme für das Sicherheitsbewusstsein und die simulierten Phishing-Programme liefern, um problematische Punkte zu identifizieren. Mithilfe von Metriken können Sie die Schulung so anpassen, dass sie effektiver ist. Darüber hinaus kann das Training auf der Grundlage von Rollen angepasst werden, um die Aufmerksamkeit auf bestimmte gefährdete Bereiche zu lenken.

In einem Ohr rein und aus dem anderen raus

Eine ineffektive Sicherheitskultur kann zu ineffizientem Lernen über Sicherheit führen. Langweiliges, sich wiederholendes Schulungsmaterial im Klassenzimmer kann Mitarbeiter abschrecken und Ihre Chancen auf den Aufbau einer soliden Sicherheitskultur beeinträchtigen.

Aktives Lernen findet statt, wenn die Menschen sich engagieren und sich auf einer emotionalen Ebene mit dem Material verbinden können. Zum Beispiel, wenn Sie keine bewährten und vertrauenswürdigen Inhalte für das Sicherheitsbewusstsein bereitstellen. In diesem Fall könnten Sie feststellen, dass die Informationen zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus gehen, so dass die Mitarbeiter wichtige Lernerfahrungen vergessen und das schlechte Sicherheitsverhalten unverändert bleibt.

Stimulierendes Material wirkt Wunder: Stellen Sie anregendes Lernmaterial zur Verfügung, das Ihre Mitarbeiter anspricht. Nutzen Sie bedarfsorientierte Schulungen, damit Ihre Mitarbeiter während des Trainings lernen und dazu beitragen, dass sie ihr Verhalten von schlecht zu gut ändern. Ansprechendes Material bleibt bei den Mitarbeitern haften und fördert das Sicherheitsdenken, das zur Festigung einer Sicherheitskultur erforderlich ist.

Training ist unverbunden

Kulturen aller Art beruhen auf Vertrauen und Kommunikation. Eine schlechte Sicherheitskultur kann entstehen, wenn Mitarbeiter Bedenken oder Probleme nicht mit ihren Vorgesetzten besprechen. Das Problem tritt dann auf, wenn sich die Vorgesetzten von der Sicherheitskultur abgekoppelt fühlen. Dies kann der Fall sein, wenn Schulungsprogramme das Management nicht einbeziehen oder wenn Schulungsmaterial nicht auf bestimmte Abteilungen und Rollen zugeschnitten ist.

Verbinden Sie Rollen und Abteilungen:

  1. Bauen Sie bei der Entwicklung von Sicherheitstrainingsprogrammen Beziehungen auf und überwinden Sie Grenzen, indem Sie Kampagnen für bestimmte Rollen entwickeln.
  2. Beziehen Sie alle Mitarbeiter in die Schulungen ein. Jeder in einer Organisation spielt eine Rolle im Unternehmen, und jeder muss Teil der Sicherheitskultur sein.
  3. Verwenden Sie Schulungsmaterial, das die Verbindung zwischen Management und Mitarbeitern durch gemeinsame Schulungsveranstaltungen wie Escape-Room-Spiele fördert.

Mangelnde Beteiligung

Kulturen blühen auf, wenn sie jeden einbeziehen. Menschen sind sozial und prosoziales Verhalten ist Teil des Aufbaus solider und kooperativer Gemeinschaften. Wenn Sie nicht alle in Ihr Sicherheitstraining einbeziehen, werden sich Fraktionen bilden, die ein schlechteres Sicherheitsverhalten an den Tag legen als diejenigen, die an dem Training teilgenommen haben. Die mangelnde Beteiligung einiger wird sich auf die Entwicklung einer kohärenten Sicherheitskultur und -gemeinschaft auswirken.

Hören Sie zu und lernen Sie: Wenn Sie Ihren Mitarbeitern zuhören, können Sie ein Gefühl der Gemeinschaft und des Vertrauens entwickeln. Führen Sie eine Politik der offenen Tür, um Verbindungen herzustellen, die zu besseren Sicherheitsmaßnahmen führen. Hören Sie zu und lernen Sie: Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter in Sicherheitsschulungen ein, z. B. im Rahmen der jährlichen Cyber Security Awareness Week. Gut zuhören zu können, ist eine großartige Strategie zur Einbindung. Sie hilft auch dabei, einen Gemeinschaftsgeist zu entwickeln, der für die Entwicklung einer robusten und effektiven Sicherheitskultur unerlässlich ist.

Es gibt ein Sprichwort, das Sie sicher schon einmal gehört haben: „Vereint stehen wir, geteilt fallen wir.“ Dieses Sprichwort bringt auf den Punkt, wie wichtig es ist, zusammen auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten; dabei wird das „Ganze größer als die Summe der Teile“. Sicherheitsschulungen sollten die gesamte Unternehmensgemeinschaft einbeziehen und auf der Grundlage gemeinsamer Erfahrungen und Anliegen Brücken bauen. Indem Sie ein unterhaltsames, ansprechendes und informatives Programm für Sicherheitsschulungen anbieten, kann Ihr Unternehmen diese schwer fassbare, aber wichtige Sicherheitskultur schaffen.

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