Hier sehen wir uns 5 gängige Arten von Cyberkriminalität an und geben Ihnen einige praktische Tipps, wie Sie Ihr Unternehmen davor schützen können.

Das Internet ist ein gefährlicher Ort. Das liegt daran, dass einige technisch versierte Personen verschiedene Arten von kriminellen Aktivitäten online oder durch den Missbrauch von Computernetzwerken durchführen. Diese ruchlosen Operationen führen in der Regel zum Diebstahl persönlicher oder finanzieller Daten ahnungsloser Nutzer, die von den Akteuren im Dark Web zu ihrem eigenen Vorteil genutzt werden.

Anlässlich des Europäischen Monats der Cybersicherheit (ECSM), für den MetaCompliance bereits einen Leitfaden für den sicheren Umgang mit dem Internet und eine Ressource für die Schaffung einer Sicherheitskultur am Arbeitsplatz erstellt hat, ist es wichtig, dass sich die Benutzer darin schulen, wie sie die üblichen Anzeichen von Cyberkriminalität erkennen und sich vor diesen Kampagnen schützen können.

Hier sind fünf Arten von Cyberkriminalität, mit denen Sie sich vertraut machen sollten.

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Arten von Cyberkriminalität

Phishing

Phishing ist eine Art von Angriff, bei dem Akteure versuchen, ahnungslose Benutzer dazu zu bringen, etwas zu tun, was sie normalerweise nicht tun würden, z. B. auf eine bösartige URL oder einen E-Mail-Anhang zu klicken. Die Akteure nutzen in der Regel  Phishing-Angriffe, um die Anmeldedaten von Benutzern zu stehlen, die sie dann missbrauchen können, um unbefugten Zugriff auf die E-Mails oder Finanzkonten ihrer Opfer zu erhalten.

Wie Sie sich vor Phishing schützen können

Benutzer können sich vor Phishing schützen, indem sie bei verdächtigen Links oder E-Mail-Anhängen Vorsicht walten lassen. Sie sollten auch auf andere verräterische Anzeichen für einen Phishing-Betrug achten, wie z.B. häufige Grammatik- oder Rechtschreibfehler in einer scheinbar offiziellen Korrespondenz von einer Bank oder einer anderen Institution.

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Ransomware

Ransomware ist eine Untergruppe von Crimeware, die in den meisten Fällen den Computer eines Opfers über Phishing-Angriffe oder eine Exploit-Kit-Kampagne infiziert. Nach erfolgreicher Infektion verschlüsselt die Ransomware in der Regel die Daten des Opfers. Sie fordert dann ein Lösegeld für die Rückgabe der Daten. Aber das ist nicht in Stein gemeißelt. Es gibt keine Garantie dafür, dass die Opfer ihre Daten jemals zurückerhalten werden.

Zusätzlich zu den oben beschriebenen Anti-Phishing-Maßnahmen sollten Benutzer einen Plan zur Datenwiederherstellung für ihre Computer erstellen. Ein solches Programm hilft Opfern von Ransomware, ihre Daten kostenlos wiederherzustellen, wenn sie jemals von einer Infektion betroffen sind. Als Teil dieses Plans sollten Benutzer zumindest zwei lokale Backups anlegen, auf die sie ihre Daten regelmäßig kopieren.

Malware

Malware gibt es in vielen verschiedenen Formen. Einige zielen speziell auf die Finanzdaten der Benutzer ab, indem sie Keylogger auf den Computern der Opfer installieren. Malware-Samples können die Benutzer auch über eine Reihe von Verbreitungsmethoden erreichen, darunter Phishing-Angriffe und bösartige Softwarepakete, die ungepatchte Software-Schwachstellen ausnutzen. Einmal installiert, können Angreifer die Malware nutzen, um Online-Aktivitäten auszuspionieren, persönliche und finanzielle Informationen zu stehlen oder sich in andere Systeme zu hacken. Malware hat sich zu einer der größten Online-Bedrohungen entwickelt und wurde bei einigen der größten Cyberangriffe der Welt eingesetzt, darunter WannaCry, NotPetya und Cryptolocker.

Wie Sie sich vor Malware schützen können

Menschen können sich vor Malware schützen, indem Sie immer die Domain einer Anmeldeseite für ihre Webkonten überprüfen. Wenn etwas ungewöhnlich erscheint, sollten Sie die  Website könnte eine Fälschung sein und versuchen, die Anmeldedaten der Benutzer zu stehlen. Benutzer sollten außerdem so schnell wie möglich Sicherheitsupdates einspielen und ihre Passwörter an einem sicheren Ort speichern, z.B. in einem Passwort-Manager.

Identitätsdiebstahl

Angreifer können mit der Identität einer Person alles Mögliche anstellen. Sie können die Kontrolle über die Bankdaten der Opfer übernehmen, neue Bankkonten beantragen, die hart verdienten Ersparnisse der Benutzer stehlen und vieles mehr. Alles, was sie brauchen, sind ein paar wichtige Informationen über Sie, um eine Bank oder einen Kundenbetreuer davon zu überzeugen, dass sie Sie sind.

An Um sich vor Identitätsdiebstahl zu schützen, sollten Sie darauf achten, in sozialen Medien und auf anderen Websites nicht zu viel von sich preiszugeben. Es gibt keinen Grund, jemals finanzielle Informationen öffentlich preiszugeben. Außerdem sollten Benutzer niemals ihre Sozialversicherungsnummer oder andere persönliche Informationen per E-Mail an eine andere Person übermitteln, insbesondere an jemanden, den sie nicht kennen.

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Betrug

Betrügereien gibt es nicht in einer bestimmten Größe. Aber viele von ihnen haben etwas gemeinsam: Sie vermitteln ein verlockendes Angebot, das in vielen Fällen versucht, die Benutzer zur Überweisung von Geld zu bewegen. Natürlich sind diese Angebote unbegründet, und die Opfer verlieren am Ende ihr Geld.

Wenn im Leben etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch. Nutzer sollten niemals auf unglaubliche Szenarien hereinfallen, in denen ihnen Geld oder andere Belohnungen im Austausch gegen eine Gebühr angeboten werden. Stattdessen sollten sie diese Nachrichten als das sehen, was sie sind: Kampagnen, die speziell darauf ausgerichtet sind, ihr Geld zu stehlen.  Nachfolgend finden Sie einige weitere Tipps zum Schutz vor Cyberkriminalität.

Fazit

Wenn Sie Ihren gesunden Menschenverstand walten lassen und die bewährten Sicherheitspraktiken befolgen, können Sie sich vor Phishing-Angriffen, Ransomware, Malware, Identitätsdiebstahl, Betrug und einigen der anderen häufigsten Arten von Internetkriminalität schützen.

Aber wie wir alle wissen, gibt es im Internet keinen Stillstand. Die Cyberkriminalität entwickelt sich ständig weiter. Deshalb müssen Unternehmen ihre Mitarbeiter kontinuierlich schulen und ihnen helfen, ihr Bewusstsein für IT-Sicherheitsbedrohungen zu schärfen.

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