Jedes Mal, wenn ein Feiertag oder ein Ereignis ansteht, klopfen die Betrüger an.‘ Action Fraud und das National Fraud Intelligence Bureau (NFIB) haben Zahlen veröffentlicht, die das Ausmaß der Urlaubsbetrügereien aufzeigen: Zwischen November 2021 und Januar 2022 wurden Käufer um 15,3 Millionen Pfund betrogen.

Betrüger nutzen Ereignisse wie die Weihnachtszeit, die Zeit der Steuererklärungen oder den Schwarzen Freitag, um die Angst der Menschen, etwas zu verpassen, die Aufregung oder die Dringlichkeit auszunutzen. MetaCompliance hat einige grundlegende Möglichkeiten aufgezeigt, wie Sie sich in der Weihnachtszeit schützen und Betrüger davon abhalten können, Ihnen den Spaß zu verderben.

Urlaubsbetrug und wie er Sie in Gefahr bringt

Betrüger sind nichts, wenn sie nicht vielseitig sind. Bestimmte Betrügereien kommen jedoch Jahr für Jahr wieder. Hier sind einige der Favoriten der Betrüger:

Es gibt kein kostenloses Geschenk per E-Mail

Betrüger nutzen die Tatsache aus, dass jeder gerne ein Geschenk hat. Da die Lebenshaltungskostenkrise in diesem Jahr zu großen Schwierigkeiten führt, werden die Betrüger wahrscheinlich kostenlose Angebote nutzen, um Menschen in ihre Maschen zu locken.

So funktioniert es: Der Betrüger erstellt Phishing-E-Mails oder -SMS, die kostenlose Geschenke oder eine Geschenkkarte anbieten. Typische E-Mails verwenden Wörter, die aufregend und verlockend sind, zum Beispiel:

In der Nachricht wird der Empfänger aufgefordert, auf einen Link zu klicken und seine Kontaktdaten und Adresse anzugeben, um das Geschenk zu erhalten. Wenn diese Kontaktdaten eingegeben werden, werden sie leider gestohlen und für Identitätsbetrug verwendet.

Social Media Pay-It-Forward bringt Sie in die Gefahr des Identitätsdiebstahls

Geschenkumtausch-Betrügereien haben einen idealen Weg gefunden, sich über soziale Medien wie Facebook zu verbreiten. Ein Beispiel dafür ist der „geheime Schwester“-Betrug. Die Masche funktioniert wie ein typischer Schneeballsystem-Betrug: Die Betrüger nutzen die sozialen Medien, um die Empfänger zum Kauf eines 10 £ Geschenkgutscheins zu drängen, den sie dann an einen anderen in der Kette schicken, um im Gegenzug selbst viele weitere ££ zu erhalten.

Wie es funktioniert: Diese Betrügereien funktionieren nach dem Prinzip, dass Sie die Früchte ernten, wenn Sie das Geld weitergeben. Die Betrüger fordern Sie in der Regel auf, Geld an einen Freund zu schicken, und wenn Sie den Austausch einrichten, geben Sie den Betrügern nicht nur Bargeld, sondern auch Ihre persönlichen Daten und die Ihres Freundes. Typische Social-Media-Pyramiden-Betrügereien nutzen Social-Media-Pyramidensysteme und kommen und gehen, so dass Sie unbedingt nach neuen Varianten des Themas Ausschau halten sollten.

PayPal-Betrug mit „Bezahlen Sie einen Freund“

Wenn Sie Hilfe bei der Auswahl eines guten Geschenks brauchen, können Sie immer auf Bargeld als Geschenk zurückgreifen. Noch nie war es so einfach, Geld an Familie oder Freunde zu schicken wie heute, wo das Bankgeschäft digitalisiert wird. Die britischen Polizeibehörden haben jedoch Warnungen vor einer PayPal-Betrugsmasche veröffentlicht, bei der gefälschte PayPal-E-Mails mit Geldanforderungen eingesetzt werden.

So funktioniert es: PayPal verfügt über eine Funktion, mit der jemand eine Geldanforderung per E-Mail senden kann. Der Empfänger kann dann auf die Anforderungsschaltfläche in der E-Mail klicken, um die Zahlung einzuleiten. Eine weitere Variante ist eine gefälschte PayPal-E-Mail, die besagt, dass eine Zahlung fehlgeschlagen ist und dass Sie „hier klicken müssen, um es erneut zu versuchen“. In einer Zeit, in der Sie möglicherweise Geld als Geschenk verschicken, ist es wichtig, auf diese raffiniert verfassten Phishing-E-Mails zu achten.

Gefälschte Lieferungen sind in der Ferienzeit an der Tagesordnung

Zu dieser Jahreszeit werden viele Pakete ausgeliefert, und Sie warten vielleicht auf die Ankunft mehrerer Pakete. Leider nutzen Betrüger das Lieferchaos in der Weihnachtszeit für ihre Betrügereien. Gefälschte Zustellungen nehmen in der Urlaubszeit rapide zu. Die Betrüger versuchen, die Aufmerksamkeit der Menschen zu gewinnen, die auf Geschenke warten.

So funktioniert es: Gefälschte Zustellungsbetrügereien verwenden Textnachrichten und E-Mails. Der Betrüger erstellt eine gefälschte Nachricht, die so aussieht, als käme sie von einem vertrauenswürdigen Zustelldienst wie Royal Mail, UPS oder ähnlichem. Die Nachricht enthält in der Regel Details, die beim Leser Besorgnis und Dringlichkeit hervorrufen sollen.

Die Nachricht enthält zum Beispiel die Anweisung, auf einen Link zu klicken, um eine unerwartete Liefergebühr zu bezahlen, bevor Sie das Paket erhalten können. Wenn Sie auf den Link klicken, werden Sie auf eine gefälschte Website weitergeleitet, auf der persönliche oder finanzielle Daten abgefragt (und dann gestohlen) werden.

Beispiele für Betrügereien der Royal Mail finden Sie hier.

Telefonanrufe können in Identitäts- und Finanzdiebstahl enden

Unterschätzen Sie niemals, dass die Cyberkriminellen alle Mittel nutzen, um zu betrügen. Telefonbetrug bereitet immer noch vielen Menschen Kummer. Im Jahr 2021 gab es 4.623 gemeldete Fälle von Telefon-Bankbetrug. In der Hochsaison, wenn die Menschen in Eile sind und nicht nachdenken, ist den Betrügern jedes Mittel recht, um Daten und Geld zu stehlen. Auch wenn der Telefonbetrug im Vergleich zum letzten Jahr zurückgegangen ist, ist er immer noch eine Option für Betrüger, die zusätzliches Geld verdienen wollen.

Wie es funktioniert: Telefonbetrügereien gibt es in allen Formen und Größen; oft wenden die Betrüger Taktiken an, wie z.B. sich als IT-Support eines bekannten Herstellers auszugeben oder sich als Sicherheitsmitarbeiter einer Bank auszugeben; die Betrüger nutzen Social Engineering während eines Telefonats, um Informationen wie eine Kontonummer oder persönliche Daten zu erlangen.

Komplexe Telefonbetrügereien können auch mehrere Anrufe umfassen, bei denen die Zielperson davon überzeugt ist, dass ihr Bankkonto gefährdet ist, und der Anrufer versucht, diese Situation zu bereinigen. Das Ergebnis ist, dass die Zielperson dazu verleitet wird, große Geldsummen auf das Bankkonto des Betrügers zu überweisen, in dem Glauben, dass ihr Geld dadurch geschützt wird. Es gibt verschiedene Varianten des Telefonbetrugs. Achten Sie also in dieser Urlaubssaison auf Telefonbetrug oder „Vishing“.

5 Wege, um Betrüger davon abzuhalten, Ihnen die Feiertage zu verderben

Betrüger sind immer auf der Suche nach einer Gelegenheit zum Betrug. Aber in der Urlaubszeit steigen die Betrugsraten in der Regel sprunghaft an. Es gibt jedoch einige grundlegende Schutzmaßnahmen, die Sie, Ihre Familie und Ihr Unternehmen anwenden können, um in dieser Urlaubszeit vor Betrügern sicher zu sein, ganz gleich, was die Betrüger versuchen:

  1. Seien Sie wachsam: Verstehen Sie die Betrugslandschaft. Teilen Sie alle Informationen, die Sie über aktuelle saisonale Betrügereien haben, mit Mitarbeitern, Freunden und Familie.
  2. Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung: Informieren Sie Ihre Mitarbeiter und Ihre Familie über Betrug in der Weihnachtszeit. Am Arbeitsplatz sollten Sie Phishing-Simulationen mit allen Mitarbeitern des Unternehmens durchführen. Klären Sie Ihre Kunden auf und erstellen Sie eine Richtlinie, die Betrugsbekämpfungs- und Sicherheitsmaßnahmen für saisonale Betrügereien vorsieht.
  3. Nutzen Sie soziale Medien mit Bedacht: Geben Sie niemals persönliche Daten in sozialen Medien preis; Cyberkriminelle durchforsten soziale Plattformen nach identifizierenden Informationen. Klären Sie Ihre Mitarbeiter, Freunde und Familienangehörigen über die Gefahren des übertriebenen Teilens in sozialen Medien auf. Klären Sie außerdem alle über die Nutzung sozialer Medien zur Verbreitung von Betrügereien auf, wie z.B. den Pay-it-forward-Betrug.
  4. Seien Sie vorsichtig, was Sie sich wünschen: fallen Sie nicht auf Geschenkbetrüger herein. Betrüger arbeiten mit der Manipulation von Emotionen wie Aufregung, Angst und einem Gefühl der Dringlichkeit. Seien Sie misstrauisch gegenüber allem, was Sie per E-Mail, SMS, Handy-Nachricht oder Telefonanruf erhalten und in dem kostenlose Geschenke im Austausch für persönliche Informationen angeboten werden.
  5. Kaufen Sie sicher ein: Seien Sie vorsichtig, wo Sie Waren kaufen, wenn Sie online einkaufen. Vermeiden Sie es, auf Links in E-Mails zu klicken, um einen Kauf aufgrund eines „tollen Angebots“ zu tätigen! Informieren Sie sich über Online-Bewertungen, z.B. bei Google-Bewertungen. Verwenden Sie für den Kauf eine Kreditkarte, da die meisten Kreditkarten über einen Zahlungsschutz verfügen.

Seien Sie in dieser Urlaubssaison wachsam, kennen Sie Ihre Betrugsmasche und bleiben Sie sicher.