Internet der Dinge (IoT): Sichern Sie Ihre neuen Gizmos dieses Weihnachten
Veröffentlicht am: 19 Dez. 2018
Zuletzt geändert am: 24 Juli 2025
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Wahrscheinlich haben Sie Ihre Weihnachtseinkäufe bereits erledigt, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne, und träumen davon, was Sie selbst am Weihnachtstag auspacken werden. Viele von uns werden in dieser Weihnachtszeit ein intelligentes, vernetztes Gerät gekauft haben oder hoffen, es auspacken zu können, vor allem wir Technik-Junkies.
Da IoT-Geräte unseren Alltag immer mehr durchdringen, werfen wir einen Blick auf einige der IoT-Weihnachtsgeschenke, die dieses Jahr auf vielen Wunschzetteln stehen werden, und stellen die Frage: „Sind sie wirklich sicher?
Intelligente Lautsprecher

Intelligente Lautsprecher erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Amazon hat den Markt bereits mit seiner Autorität geprägt. Neben Amazon dominiert Google mit seinem ‚Home‘-System den Rest des Marktes. Es ist mit WiFi, hochauflösenden Lautsprechern und einem geräuschempfindlichen Mikrofon ausgestattet. Hausautomatisierung, Unterhaltung und eine Welt der Interaktion – mit Google Home können Sie Ihren gesamten Haushalt steuern.
So gut diese intelligenten Geräte auch sein mögen, sie bergen auch ein Risiko. So können zum Beispiel häufig genutzte Musik-Streaming-Dienste wie Spotify über diese Lautsprecher genutzt werden, wodurch die Geräte anfällig werden und das Risiko besteht, dass ihre Sicherheit gefährdet ist. Dies hat sich insbesondere bei den Bluetooth-Problemen gezeigt, die unter dem Namen BlueBorne bekannt wurden und bei denen ein Angreifer einen intelligenten Lautsprecher hacken konnte.
Glücklicherweise wurden diese Probleme inzwischen behoben, aber in Zukunft werden sicher weitere Probleme auftreten. Aus diesem Grund ist die richtige Konfiguration all Ihrer Geräte wichtig, insbesondere im Hinblick auf IoT-Geräte, die in Ihrem gesamten Haus kommunizieren können.
Spioniert Ihre Kaffeemaschine Sie aus?

Ja, ja, das ist es. Oder es könnte sein, dass Hacker auf intelligente Kaffeemaschinen zugreifen können, um Informationen über Sie zu sammeln.
Manche von uns fühlen sich erst wach, wenn sie ihre morgendliche Dosis Koffein zu sich genommen haben. Dank IoT ist das Erlebnis Ihrer morgendlichen Tasse Kaffee jetzt noch besser geworden. Mit einer intelligenten Kaffeemaschine können Sie sie so einstellen, dass sie Ihnen einen Alarm oder eine Benachrichtigung auf Ihr Telefon schickt, um Sie zu wecken, nachdem sie fertig gebrüht hat. Diese Maschinen sind mit WiFi, Bluetooth und Funktionen wie anpassbaren Benachrichtigungssystemen ausgestattet, so dass der Kaffee bereitsteht, wenn Sie aufstehen oder nach Hause gehen.
Wo ist also der Haken? Sie werden überrascht sein, in welchem Ausmaß jedes IoT-Gerät gehackt werden kann. Während Sie die Bequemlichkeit Ihrer morgendlichen Tasse Tee genießen, könnte diese intelligente kleine Maschine gehackt und Lösegeld verlangt, zum Sammeln Ihrer persönlichen Daten oder für Spionagezwecke verwendet oder in einem Botnet zum Angriff auf globale Unternehmen eingesetzt. Beim Mirai-Botnet-Angriff wurden beispielsweise 100.000 IoT-Geräte in 164 Ländern infiziert. Das Botnet wurde genutzt, um große Marken wie Netflix, Twitter und Etsy anzugreifen.
Nehmen Sie Ihren IoT-Kuchen und essen Sie ihn auch

Es ist verständlich, dass Sie über diese IoT-Geschichten besorgt sind, und das sollten Sie auch sein. Es ist jedoch möglich, die Funktionen und Vorteile des IoT zu nutzen und gleichzeitig sicher zu sein, Sie müssen nur Vorsichtsmaßnahmen für Ihre Geräte treffen. Befolgen Sie unsere Tipps, um das Beste aus dem IoT herauszuholen, ohne Ihre Sicherheit zu gefährden.
1) Verbinden Sie sich nur mit dem, was nötig ist: Ihr intelligenter Kühlschrank wird in der Lage sein, Lebensmittel online zu bestellen, wenn sie zur Neige gehen. Worauf er nicht zugreifen muss, sind Ihre Datenbanken und Netzwerkdateifreigaben – ein gefundenes Fressen für potenzielle Hacker. Reduzieren Sie das Risiko, das von Ihren IoT-Geräten ausgeht, indem Sie sie nur mit den relevanten Stellen verbinden.
2) Passwortsicherheit: Es überrascht nicht, dass viele IoT-Sicherheitsverletzungen auf die gleiche Weise entstanden sind wie viele andere Sicherheitsverletzungen im Internet – durch unsichere Passwörter. Viele IoT-Geräte werden mit einem Standard-Passwort ausgeliefert, und Angreifer können diese Passwörter leicht online finden. Wenn Sie das mit Ihrem Gerät gelieferte Passwort nicht ändern, laden Sie einen Hackerangriff geradezu ein.
3) Aktualisieren Sie häufig: Unabhängig von der Art des IoT-Geräts wird die Software dahinter irgendwann eine Schwachstelle enthalten, die behoben werden muss. Der Hersteller wird dann die Software aktualisieren, um diesen Fehler zu beheben. Sie müssen jedoch sicherstellen, dass die automatische Aktualisierung Ihres Geräts aktiviert ist, damit es sich selbst aktualisieren kann, wenn es erforderlich ist und sicher bleibt.
4) Deaktivieren Sie überflüssige Funktionen: Bei vielen Anbietern sind alle Funktionen aktiviert und einsatzbereit, sobald das Gerät aus der Verpackung kommt. Doch mit jeder Funktion könnten Sie einem Hacker ein anderes Fenster bieten, durch das er angreifen kann. Wir raten Ihnen, so viele Funktionen wie möglich zu deaktivieren, die das, was Sie mit dem fraglichen Gerät erreichen wollen, nicht beeinträchtigen. Prüfen Sie, was Sie brauchen und deaktivieren Sie alle Extras, die Sie nicht benötigen.
Haben Sie ein IoT-Gerät gekauft und haben ein Sicherheitsproblem? Ändern Sie häufig die Passwörter für Ihre Geräte? Auf welche Artikel freuen Sie sich in der Weihnachtszeit?