Wie Sie neue Mitarbeiter mit Schulungen zum Thema Cyber-Awareness an Bord holen
Veröffentlicht am: 23 März 2021
Zuletzt geändert am: 24 Juli 2025
Die Coronavirus-Pandemie hat dazu geführt, dass das Thema Cyber-Sensibilisierung wieder stärker in den Mittelpunkt gerückt ist, da Unternehmen nach Möglichkeiten suchen, das Risiko zu verringern und ihre Mitarbeiter über die sich entwickelnden Bedrohungen aufzuklären.
Innerhalb des letzten Jahres ist die Zahl der Ransomware-Angriffe um 715% gestiegen, die Zahl der Phishing-Angriffe um 600% und die Zahl der BEC-Betrügereien (Business Email Compromise) um 200%.
Diese ernüchternden Statistiken verdeutlichen die ständigen und unerbittlichen Bedrohungen, denen Unternehmen ausgesetzt sind. Noch beunruhigender ist vielleicht, dass 90 % aller Cyberangriffe durch menschliches Versagen verursacht werden.
Der einfachste Weg, ein Unternehmen ins Visier zu nehmen und sich Zugang zu wertvollen Unternehmensdaten zu verschaffen, ist die Jagd nach dem „menschlichen Element“. Cyberkriminelle ändern ständig ihre Taktik und verwenden ausgefeilte Social Engineering-Techniken, um in Unternehmensnetzwerke einzudringen.
Wenn es um Cybersicherheit geht, sind Ihre Mitarbeiter Ihre erste Verteidigungslinie gegen Cyberkriminalität. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern gute Gewohnheiten in Sachen Cybersicherheit vermitteln, können Sie sich am besten vor Angriffen schützen und vermeiden, dass Ihr Unternehmen als letztes in die Schlagzeilen gerät.
Top-Tipps, um neue Mitarbeiter für Cyber-Awareness-Schulungen zu begeistern

1. Schulungen zum Cyber-Bewusstsein sollten am Tag 1 beginnen
Um sicherzustellen, dass Ihre Mitarbeiter die Bedeutung der Cybersicherheit am Arbeitsplatz verstehen, ist es wichtig, dass die Schulung zum Thema Cybersicherheit bereits am ersten Tag beginnt. Die Entwicklung einer Kultur der Cybersicherheit braucht Zeit, aber wenn Ihren Mitarbeitern von Anfang an das richtige Verhalten eingeimpft wird, werden sie verantwortungsbewusst handeln und besser verstehen, wie ihr Handeln zur allgemeinen Sicherheit des Unternehmens beiträgt.
2. Machen Sie die Schulung relevant
Damit Schulungen zum Thema Cyber-Sensibilisierung bei den Mitarbeitern ankommen, müssen sie speziell auf Ihr Unternehmen zugeschnitten sein. Verschiedene Organisationen sind mit unterschiedlichen Bedrohungen konfrontiert. Daher müssen die Schulungen die realen Bedrohungen widerspiegeln, mit denen Ihre Mitarbeiter tagtäglich konfrontiert sind. Das kann alles sein, von Phishing-E-Mails an gezielte Business Email Compromise (BEC) Betrügereien.
3. Holen Sie sich die Zustimmung des Senior Managements

Wenn die Mitarbeiter Cyber-Bedrohungen ernst nehmen sollen, muss die Führungsebene eines Unternehmens die Verantwortung für die Cyber-Sicherheit übernehmen und die richtigen Verfahren und Schulungen einführen, die alle Risiken abdecken. Der Ton, der von oben vorgegeben wird, ist letztlich die treibende Kraft bei der Schaffung einer Kultur des verstärkten Bewusstseins für Cybersicherheit.
4. Klären Sie Ihre Mitarbeiter über die hohen Kosten einer Datenschutzverletzung auf
Viele Angestellte sind sich der verheerenden Folgen nicht bewusst, die ein eine Datenpanne auf ihr Unternehmen haben könnte. Ganz gleich, ob es sich um einen sinkenden Aktienkurs, einen Rufschaden, den Verlust von Kunden oder Geldstrafen handelt, die Mitarbeiter müssen verstehen, welche realen Auswirkungen ein Sicherheitsverstoß haben kann und wie er sich direkt auf Ihr Unternehmen auswirken kann. Die Aufklärung der Mitarbeiter über die Risiken ist der Schlüssel zur Schaffung eines gemeinsamen Verantwortungsgefühls für die sensiblen Daten, mit denen sie arbeiten.
5. Regelmäßige Schulungen zum Cyber-Bewusstsein
Es reicht nicht aus, die Mitarbeiter einmal im Jahr in Sachen Cybersicherheit zu schulen, um sie für den Ansturm der sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen zu rüsten. In einer Zeit, in der Unternehmen ständig angegriffen werden, reicht der traditionelle „Tick Box“-Ansatz für Cybersicherheit nicht mehr aus. Die Angriffsmethoden der Cyberkriminellen werden immer raffinierter. Daher müssen die Mitarbeiter regelmäßig in Sachen Cybersicherheit geschult werden, damit sie die neuesten Bedrohungen erkennen und angemessen darauf reagieren können.
6. Testen Sie das Bewusstsein der Mitarbeiter

Sicherheitsbewusstsein kann nur durch Schulung erreicht werden. Um also genau zu beurteilen, ob Ihre Mitarbeiter die Schulung verstanden haben, ist es wichtig, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu testen. Mit Phishing-Simulationen können Unternehmen feststellen, wie anfällig ihr Unternehmen für betrügerische Phishing-E-Mails ist, und Mitarbeiter identifizieren, die zusätzliche Schulungen benötigen. Kontrollierte Simulationstests helfen den Mitarbeitern, potenzielle Bedrohungen zu erkennen, zu vermeiden und zu melden, die die Sicherheit Ihres Unternehmens gefährden könnten.
7. Förderung der Berichterstattung über Vorfälle
In dem Maße, in dem Ihre Mitarbeiter ein größeres Bewusstsein für das Internet entwickeln und ein besseres Verständnis für die Bedrohungslage erlangen, sollten sie ermutigt werden, potenzielle Sicherheitsvorfälle an die Geschäftsleitung zu melden. Dabei kann es sich um eine Phishing-E-Mail, verdächtige Online-Aktivitäten oder sogar um eine unbefugte Person am Arbeitsplatz handeln.
8. Betonen Sie die Bedeutung der Cybersicherheit bei der Arbeit und zu Hause
Der Schlüssel zu einer guten Cybersicherheit am Arbeitsplatz liegt darin, den Mitarbeitern beizubringen, wie sie diese Praktiken anwenden können, wenn sie zu Hause sind, also außerhalb der sicheren Grenzen der Sicherheitsvorkehrungen des Unternehmens. Die meisten Social-Engineering-Betrügereien sind vielschichtig, und Angreifer können wochenlang ihre Opfer in sozialen Medien recherchieren, bevor sie versuchen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Wenn die Mitarbeiter lernen können, wie wichtig gute Cyber-Gewohnheiten zu Hause sind, werden sich diese Verhaltensweisen auch am Arbeitsplatz durchsetzen.
