Phishing-Präventionsstrategien zum Schutz vor Identitätsdiebstahl und zum Schutz der Daten Ihres Unternehmens

Der Identitätsdiebstahl hat sich im digitalen Zeitalter dramatisch entwickelt und persönliche Daten zu einem äußerst wertvollen Gut für Cyberkriminelle gemacht. Gestohlene Informationen werden routinemäßig gehandelt und für betrügerische Aktivitäten ausgenutzt, wodurch eine globale Bedrohung entsteht, die weiter wächst.

Beinahe täglich kommt es zu Datenschutzverletzungen, wobei der Identitätsdiebstahl eine der Hauptursachen für Cyberangriffe ist. Schätzungen zufolge gehen der Weltwirtschaft jedes Jahr über 3,2 Billionen Pfund durch Cyberkriminalität verloren. Jüngste Untersuchungen von Cifas zeigen, dass die Zahl der Opfer von Identitätsdiebstahl im letzten Jahr um 57 % gestiegen ist.

Kriminelle können grundlegende persönliche Daten – Ihren Namen, Ihre Adresse, Telefonnummer oder Bankdaten – ausnutzen, um sich als Sie auszugeben und Betrug zu begehen. Mit diesen Daten können sie Konten eröffnen, Kredite beantragen oder versuchen, offizielle Dokumente wie Pässe oder Führerscheine zu erhalten.

Obwohl einige dieser Informationen aus physischen Dokumenten gewonnen werden können, ist die schnellste und einfachste Methode für Kriminelle das Internet, wo wir durch übermäßige Verbreitung und schwache Sicherheitsgewohnheiten verwundbar sind.

Soziale Medienplattformen, unsichere Passwörter und unvorsichtiges Online-Verhalten können mehr Informationen preisgeben, als Sie vielleicht erwarten – oft genug, um es Angreifern zu ermöglichen, innerhalb weniger Minuten in Konten einzudringen.

Prävention von Identitätsdiebstahl: 8 wichtige Tipps

Zum Glück gibt es praktische Schritte, die Sie unternehmen können, um Ihre Daten zu schützen und das Risiko eines Identitätsdiebstahls zu verringern.

1. Verwenden Sie starke, eindeutige Passwörter

Die Erstellung eines sicheren Passworts ist Ihre erste Verteidigungslinie. Schwache oder wiederverwendete Passwörter sind einer der einfachsten Einstiegspunkte für Cyberkriminelle. Sobald sie ein einzelnes Konto kompromittiert haben, können auch verknüpfte Konten, die dasselbe Passwort verwenden, geknackt werden.

Ein sicheres Passwort sollte aus 8-15 Zeichen bestehen, Groß- und Kleinbuchstaben enthalten und Zahlen oder Symbole einschließen. Für zusätzlichen Schutz erstellen Sie eine Passphrase, indem Sie die ersten Buchstaben eines einprägsamen Satzes verwenden und die Zeichen durch Zahlen oder Symbole ersetzen.

2. Passen Sie die Datenschutzeinstellungen Ihrer sozialen Medien an

Soziale Medien ermöglichen es uns zwar, Kontakte zu knüpfen, aber wenn Sie zu viel von sich preisgeben, können Sie einem Identitätsdiebstahl oder sogar einem Wohnungseinbruch ausgesetzt sein. Cyberkriminelle können umfangreiche persönliche Informationen sammeln, indem sie einfach Ihre Beiträge und Ihr öffentliches Profil analysieren.

Egal, ob Sie Instagram, Facebook, Twitter oder LinkedIn nutzen, überprüfen Sie regelmäßig Ihre Datenschutzeinstellungen und schränken Sie ein, wer Ihre persönlichen Daten sehen kann. Vermeiden Sie es, unbekannte Freundschaftsanfragen zu akzeptieren und teilen Sie niemals Informationen, die Ihren Standort, Ihre Reisepläne oder sensible persönliche Daten preisgeben.

3. Hüten Sie sich vor Phishing-E-Mails

Phishing-Angriffe sind nach wie vor eine der häufigsten Methoden von Kriminellen, um persönliche Daten zu stehlen. Diese Nachrichten sind absichtlich so gestaltet, dass sie legitime Organisationen imitieren und Sie dazu verleiten, sensible Informationen preiszugeben.

Phishing-E-Mails können persönliche Daten anfordern oder bösartige Anhänge enthalten, die Ihr Gerät nach dem Öffnen mit Malware infizieren.

Achten Sie auf Warnzeichen wie nicht übereinstimmende URLs, Rechtschreibfehler, verdächtige Anhänge, eindringliche Sprache oder unaufgeforderte Anfragen nach persönlichen Daten.

4. Vermeiden Sie die Nutzung von öffentlichem Wi-Fi

Öffentliche Wi-Fi-Netzwerke sind zwar praktisch, aber nicht sicher und können Ihr Gerät für Cyberkriminelle angreifbar machen. Da keine Authentifizierung erforderlich ist, können Angreifer Daten abfangen oder Malware über ungesicherte Geräte verbreiten.

Dies kann zu Identitätsdiebstahl führen oder dazu, dass Ihre Informationen an Kriminelle verkauft werden. Vermeiden Sie es, finanzielle oder sensible Aktivitäten in öffentlichen Netzwerken durchzuführen, oder verwenden Sie bei Bedarf ein sicheres VPN.

5. Prüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge

Überprüfen Sie Ihre Kontoauszüge regelmäßig auf ungewöhnliche Aktivitäten. Kriminelle beginnen oft mit kleinen Testtransaktionen, gefolgt von größeren Abhebungen, um das Konto zu leeren.

Wenn Sie ungewohnte Gebühren entdecken, wenden Sie sich sofort an Ihre Bank oder Ihren Finanzdienstleister.

6. Verwenden Sie nur sichere Websites

Um sicherzustellen, dass eine Website sicher ist, überprüfen Sie, ob ihre URL mit „https“ beginnt. Das „s“ steht für secure, also für eine verschlüsselte Kommunikation zwischen Ihrem Browser und der Website. HTTPS ist zwar nicht perfekt, aber es verringert das Risiko, dass Ihre Daten abgefangen werden, erheblich.

7. Halten Sie die Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand

Aktuelle Antiviren-Software schützt Sie, indem sie Bedrohungen erkennt und unbefugten Zugriff blockiert. Regelmäßige Updates schließen auch Sicherheitslücken, so dass Cyberkriminelle veraltete Systeme nicht ausnutzen können.

8. Sensible Dokumente vernichten

Identitätsdiebe haben es auf physische Dokumente wie Kontoauszüge, Gehaltsabrechnungen und offizielle Korrespondenz mit persönlichen Informationen abgesehen. Das Schreddern und Entsorgen sensibler Papiere verhindert, dass Kriminelle Zugang zu wertvollen Daten erhalten.

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FAQs zur Prävention von Identitätsdiebstahl

Was ist Identitätsdiebstahl?

Identitätsdiebstahl liegt vor, wenn ein Krimineller Ihre persönlichen Daten unerlaubt verwendet, um Betrug oder andere Straftaten zu begehen.