Cyberkriminalität ist zu einem großen Geschäft geworden und es scheint, dass kein Bereich der Welt von dieser wachsenden Bedrohung verschont geblieben ist. Sie brauchen nur einen Blick in die Schlagzeilen zu werfen, um über die neuesten Cyberangriffe, Datenschutzverletzungen und das weltweite Chaos zu lesen, das diese digitale Verbrechenswelle anrichtet.

Laut der von Accenture und dem Ponemon Institute herausgegebenen neunten jährlichen Studie über die Kosten von Cyberkriminalität sind die durchschnittlichen Kosten von Cyberkriminalität für ein Unternehmen im letzten Jahr um 1,4 Millionen Dollar auf 13,0 Millionen Dollar gestiegen, und die durchschnittliche Zahl der Sicherheitsverletzungen ist im letzten Jahr um 11% gestiegen.

Ständig tauchen neue Bedrohungen auf und Unternehmen können sich nicht mehr nur auf ihre technischen Schutzmaßnahmen verlassen. Cyberkriminelle nutzen ausgefeilte Social-Engineering-Techniken, um diese Schutzmechanismen zu umgehen. Ein einziger Mitarbeiter muss nur auf einen bösartigen Link klicken und schon ist das Spiel vorbei!

Ihre Mitarbeiter sind Ihre erste Verteidigungslinie gegen Cyberkriminalität. Daher ist es wichtig, dass sie mit allen Kenntnissen und Fähigkeiten ausgestattet sind, die sie zum Schutz Ihres Unternehmens benötigen. Ein umfassendes Programm zur Sensibilisierung für Cybersicherheit ist der beste Weg, um Ihre Mitarbeiter zu schulen und eine Kultur zu schaffen, in der Sicherheit an erster Stelle steht.

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Was sollte ein erfolgreiches Programm zur Sensibilisierung für Cybersicherheit beinhalten?

1. Identifizieren Sie Risiken

Wie Sie ein Programm zur Sensibilisierung für Cybersicherheit aufbauen: Identifizieren Sie Risiken

Der erste Schritt bei der Entwicklung eines effektiven Programms zur Sensibilisierung für Cybersicherheit ist die Bewertung der Bedrohungslandschaft und die Identifizierung Ihrer Hauptrisiken. Wenn Mitarbeiter falsch geschult werden, kann dies zu einer Informationsüberlastung führen. Noch schlimmer ist jedoch, dass Unternehmen sich selbst angreifbar machen.

Jedes Unternehmen hat ein anderes Bedrohungsprofil, aber zu den größten Bedrohungen gehören Phishing, Malware und schlechte Sicherheitspraktiken in allen Bereichen. Phishing steckt hinter 71 % aller Cyberangriffe weltweit, und leider ist der gemeinsame Nenner hinter all diesen Angriffen menschliches Versagen.

Ganz gleich, mit welchen Bedrohungen Ihr Unternehmen konfrontiert ist: Wenn Sie sich die Zeit nehmen, die Risiken richtig zu identifizieren, können Sie die Botschaften, die Umsetzung und die effektive Ausrichtung Ihres Programms zur Sensibilisierung für Cybersicherheit besser gestalten.

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2. Verhalten ändern

Wie Sie ein Programm zur Sensibilisierung für Cybersicherheit aufbauen: Verhalten ändern

In den letzten zehn Jahren haben sich die Schulungsmethoden drastisch verändert. Unternehmen sind nicht mehr auf Schulungen im Klassenzimmer oder einen eintägigen Kurs zum Nachweis der Einhaltung von Cybersicherheitsvorschriften beschränkt. Und diese Methoden reichen ganz einfach nicht mehr aus. Die Mitarbeiter müssen sich auf die Schulung einlassen, um zu verstehen, was von ihnen verlangt wird und wie wichtig ihre Rolle für die Gesamtsicherheit des Unternehmens ist.

Damit eine Schulung ankommt, muss sie rollenspezifisch sein, maßgeschneidert, unterhaltsam und die Herausforderungen ansprechen, mit denen Ihre Mitarbeiter tagtäglich konfrontiert sind. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern leicht zu konsumierende Inhalte zur Verfügung stellen, die für ihre Rolle relevant sind, ist das ein entscheidender Schritt, um ihr Verhalten zu ändern.

Der beste Weg, dies zu erreichen, ist ein umfassendes Programm zur Sensibilisierung für Cybersicherheit, das eine Vielzahl verschiedener Tools und Techniken einsetzt. Spannende Videos, realistische Szenarien, Quizfragen, Richtlinien und reale Phishing-Simulationstests sorgen dafür, dass die Mitarbeiter umfassend geschult werden, um die aktuellsten Bedrohungen zu erkennen und zu identifizieren.

Organisationen können auch Kommunikations- und Marketinginstrumente wie Blogs, Aufklärungsplakate und Fallstudien aus der Praxis einsetzen, um die wichtigsten Botschaften zu verstärken.

Laut Gartner: „Bis 2020 werden Organisationen, die einen mehrgleisigen Ansatz für die Sensibilisierung für Cybersicherheit verwenden, eine 40%ige Steigerung der gesamten Sicherheitskompetenz ihrer Mitarbeiter im Vergleich zu ihrer Position im Jahr 2017 erfahren.“

Es liegt auf der Hand, dass ein umfassendes und vielfältiges Programm zur Sensibilisierung für Cybersicherheit der Schlüssel zur Risikominimierung und zur positiven Beeinflussung des Mitarbeiterverhaltens ist.

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3. Zeitplan für die Durchführung der Schulung

Wie Sie ein Programm zur Sensibilisierung für Cybersicherheit aufbauen: Zeitplan für die Durchführung von Schulungen

Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein sollten ein fortlaufender Prozess sein und in regelmäßigen Abständen über das ganze Jahr hinweg durchgeführt werden. Es reicht nicht aus, die Mitarbeiter einmal im Jahr in Sachen Cybersicherheit zu schulen, um sie für die unzähligen sich entwickelnden Bedrohungen zu wappnen. Sicherheitsrichtlinien könnten nutzlos werden, wenn Unternehmen nicht über eine gründliche und kontinuierliche Methode zur Überwachung der Einhaltung der Cybersicherheit verfügen.

Cyberkriminelle lancieren ihre Betrügereien zu saisonalen und monatlichen Anlässen. Wenn Ihre Mitarbeiter also nicht regelmäßig zu den aktuellsten Sicherheitsbedrohungen geschult werden, können sie die hinterhältigen neuen Angriffsmethoden nicht erkennen, mit denen sie ins Visier genommen werden.

Um das Verhalten der Mitarbeiter effektiv zu ändern und eine Kultur des verstärkten Bewusstseins für Cybersicherheit zu schaffen, sollten Unternehmen eine jährliche Sensibilisierungskampagne durchführen, die ansprechende Videos, Richtlinien, Quizfragen, Umfragen und simuliertes Phishing umfasst. Dies wird dazu beitragen, das Engagement der Mitarbeiter aufrechtzuerhalten und zu verhindern, dass sie von denselben sich wiederholenden Inhalten ermüdet werden. Unternehmen können je nach den spezifischen Bedrohungen, mit denen sie konfrontiert sind, unterschiedliche Sensibilisierungsmaterialien auf die verschiedenen Benutzergruppen zuschneiden.

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4. Testen Sie die Effektivität des Trainings

Wie Sie ein Programm zur Sensibilisierung für Cybersicherheit aufbauen: Testen Sie die Effektivität der Schulung

Gleich zu Beginn eines Programms zur Sensibilisierung für Cybersicherheit sollten Unternehmen eine erste Bestandsaufnahme durchführen, um festzustellen, wo die Risiken liegen.

Sobald dies festgestellt wurde, können regelmäßige Phishing-Simulationen durchgeführt werden, um herauszufinden, wie anfällig das Unternehmen für betrügerische Phishing-E-Mails ist, und um Mitarbeiter zu identifizieren, die zusätzliche Schulungen benötigen. Kontrollierte Simulationstests helfen den Mitarbeitern, potenzielle Bedrohungen zu erkennen, zu vermeiden und zu melden, die die Sicherheit des Unternehmens gefährden könnten.

Um das Verhalten der Mitarbeiter wirklich zu verbessern, sollten Unternehmen jedoch ein umfassendes Schulungsprogramm in Verbindung mit simulierten Phishing-Kampagnen durchführen. Quiz und Tests können am Ende der Schulungsvideos eingefügt werden, um die wichtigsten Botschaften zu verstärken und das Risiko zu verringern.

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5. Metriken verfolgen

Wie Sie ein Programm zur Sensibilisierung für Cybersicherheit aufbauen: Metriken verfolgen

Um festzustellen, ob Ihr Programm zur Sensibilisierung für Cybersicherheit effektiv ist, muss Ihr Unternehmen die Metriken verfolgen und entsprechend handeln. Eine detaillierte Berichtsstruktur liefert Informationen über die Teilnahme und das Engagement und hilft dabei, die individuellen Fortschritte von Mitarbeitern oder bestimmten Abteilungen im gesamten Unternehmen zu bewerten.

Auf diese Weise können Sie feststellen, in welchen Bereichen Ihre Mitarbeiter Schwierigkeiten haben, und ermitteln, welche Mitarbeiter für weiterführende Schulungen geeignet sind. Diese Daten können zur Gestaltung zukünftiger Schulungen genutzt werden, indem Sie Feedback darüber geben, was funktioniert und was nicht. Wenn Ihr Unternehmen zum Beispiel trotz eines Sicherheitsprogramms keinen Rückgang der Sicherheitsvorfälle verzeichnet, sollten Sie Ihren Ansatz überdenken und eine andere Methode ausprobieren.

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