Beispiel für einen Social Engineering-Angriff

Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen. Wir gedeihen durch Kommunikation, Zusammenarbeit und gemeinsame Erfahrungen. Diese auf Vertrauen basierende Natur ermöglicht Teamarbeit und Koexistenz – sie kann aber auch von Cyberkriminellen ausgenutzt werden.

Social-Engineering-Angriffe machen sich die menschliche Psychologie zunutze und nutzen Täuschung und Nachahmung, um Personen dazu zu bringen, sensible Informationen preiszugeben oder Aktionen durchzuführen, die die Sicherheit gefährden.

Laut dem Verizon Data Breach Investigations Report (DBIR) 2023 sind 82% der Datenschutzverletzungen auf menschliches Handeln zurückzuführen. Dies unterstreicht, wie wichtig es für Unternehmen ist, diese manipulativen Taktiken zu verstehen und abzuwehren.

Wie kommt es zu Social Engineering-Angriffen?

Eine kürzlich durchgeführte Studie hat ergeben, dass ein durchschnittliches Unternehmen pro Jahr etwa 700 Social-Engineering-Angriffen ausgesetzt ist. Diese Angriffe nehmen viele Formen an und entwickeln sich ständig weiter, um Sicherheitssysteme zu umgehen.

Das Hauptziel eines Social-Engineering-Angriffs ist es, jemanden dazu zu bringen, etwas zu tun, was einem Cyberkriminellen nützt – zum Beispiel vertrauliche Informationen weiterzugeben, Geld zu überweisen oder unbefugten Zugang zu gewähren.

Social Engineering ist nicht auf die digitale Welt beschränkt. Angreifer kombinieren oft Online- und Offline-Taktiken, um glaubwürdig zu erscheinen. Sie können Telefonanrufe, E-Mails oder sogar persönliche Besuche nutzen, um Vertrauen aufzubauen, bevor sie es ausnutzen.

Gängige Arten von Social Engineering-Angriffen

  • Vorwand: Der Angreifer erfindet ein glaubwürdiges Szenario (oder einen „Vorwand“), um das Vertrauen der Zielperson zu gewinnen. Er könnte sich als Kollege, Lieferant oder Autoritätsperson ausgeben, z. B. als Polizeibeamter oder IT-Techniker, um sensible Informationen zu erfragen.
  • Hinterherschleichen: Dabei wird jemandem physisch in einen gesperrten Bereich gefolgt, indem er vorgibt, dorthin zu gehören, z. B. in ein Büro hinter einem autorisierten Mitarbeiter.
  • Phishing: Betrügerische E-Mails oder Nachrichten, die den Empfänger dazu bringen sollen, persönliche Daten oder Anmeldeinformationen preiszugeben.
  • Köder: Das Anlocken von Opfern mit dem Versprechen von kostenlosen Artikeln, Downloads oder Preisen, die in Wirklichkeit Malware installieren.
  • Vishing und Smishing: Telefon- und SMS-Phishing-Betrügereien, die darauf abzielen, Informationen durch eine falsche Identität zu stehlen.

Social Engineering-Angriffe am Arbeitsplatz verhindern

  • Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über gängige Angriffstechniken durch regelmäßige Schulungen zum Thema Sicherheit.
  • Überprüfen Sie Identitäten, bevor Sie sensible Informationen weitergeben oder Zugang gewähren.
  • Erstellen Sie klare Kommunikationsprotokolle für finanzielle oder datenbezogene Anfragen.
  • Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, verdächtige Aktivitäten sofort zu melden.
  • Verwenden Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), um die Sicherheit aller Konten zu erhöhen.

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FAQs zu Social Engineering-Angriffen

Was ist ein Social Engineering-Angriff?

Ein Social-Engineering-Angriff ist eine Manipulationstechnik, die von Cyberkriminellen eingesetzt wird, um Menschen dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben oder unsichere Aktionen durchzuführen.