Was ist CEO-Betrug und wie Sie Ihr Unternehmen schützen können
Veröffentlicht am: 20 Dez. 2024
Zuletzt geändert am: 8 Sep. 2025

Da Cyberkriminelle immer raffinierter werden, hat sich der CEO-Betrug zu einer ihrer gefährlichsten Taktiken entwickelt. Diese Form des Betrugs zielt auf Unternehmen jeder Größe ab. Mit gefälschten E-Mails oder Nachrichten werden Mitarbeiter dazu gebracht, Geld zu überweisen oder sensible Daten preiszugeben. Um Ihr Unternehmen zu schützen, ist es wichtig zu verstehen, wie CEO-Betrug funktioniert und vor allem, wie man ihn verhindern kann.
Was ist CEO-Betrug?
CEO-Betrug, auch bekannt als Business Email Compromise (BEC), ist ein Betrug, bei dem sich Angreifer als eine Führungskraft des Unternehmens, in der Regel der CEO, ausgeben, um Mitarbeiter zu täuschen. In diesen betrügerischen Mitteilungen werden oft dringende Überweisungen, sensible Informationen oder vertrauliche Unternehmensdaten verlangt.
Das Ausmaß des Problems: CEO-Betrug in Zahlen
Die Auswirkungen von CEO-Betrug sind erschütternd:
- Laut dem Internet Crime Report des FBI verursachte CEO-Betrug im Jahr 2022 weltweit Verluste in Höhe von 2,7 Milliarden Dollar.
- Fast 75 % der Unternehmen geben an, mindestens einmal Ziel eines CEO-Betrugs gewesen zu sein, wie ein Verizon Data Breach Report zeigt.
- Laut der Association of Certified Fraud Examiners (ACFE) führt ein durchschnittlicher CEO-Betrugsangriff zu einem Verlust von 140.000 Dollar.
Diese Zahlen zeigen, dass kein Unternehmen zu klein oder zu sicher ist, um ins Visier genommen zu werden.
Übliche Angriffsmethoden
CEO-Betrug nutzt typischerweise menschliches Verhalten aus, insbesondere Vertrauen und ein Gefühl der Dringlichkeit. Zu den häufigsten Methoden der Cyberkriminellen gehören:
- Phishing: Unter Phishing versteht man die Verwendung von allgemein gehaltenen E-Mails, die darauf abzielen, Mitarbeiter dazu zu verleiten, sensible Daten wie Anmeldedaten oder Finanzinformationen preiszugeben. Diese E-Mails erscheinen oft legitim, sind aber darauf ausgelegt, das Vertrauen der Menschen auszunutzen.
- Spear Phishing: Spear Phishing ist eine sehr gezielte Form des Phishings, bei der Cyberkriminelle personalisierte E-Mails an bestimmte Mitarbeiter senden. Indem sie persönliche Daten verwenden, erhöhen sie die Erfolgswahrscheinlichkeit und bauen Vertrauen beim Empfänger auf.
- Executive Whaling: Whaling ist eine Variante des Spear-Phishings, bei der Cyberkriminelle gezielt hochrangige Führungskräfte oder wichtige Personen innerhalb eines Unternehmens angreifen. Ziel ist es, durch Ausnutzung ihrer Autorität und ihres Vertrauens Zugang zu sensiblen Systemen oder finanziellen Vermögenswerten zu erhalten.
- Social Engineering: Social Engineering bezieht sich auf die Manipulation von Mitarbeitern, damit diese Entscheidungen treffen oder vertrauliche Informationen ohne ordnungsgemäße Überprüfung weitergeben. Bei dieser Taktik werden oft Autoritätspersonen verkörpert oder ein falsches Gefühl der Dringlichkeit erzeugt, um das Opfer zu schnellem Handeln zu bewegen.
Wie CEO-Betrug funktioniert: Angriffs-Szenarien
- Der Fake-Rechnungsbetrug: Die E-Mail eines Lieferanten ist gefälscht und bittet um die Bezahlung einer gefälschten Rechnung.
- Die dringende Überweisungsanfrage: Ein „CEO“ bittet dringend um eine finanzielle Überweisung, was Druck erzeugt, schnell zu handeln.
- Die HR-Datenanfrage: Eine E-Mail gibt sich als CEO aus und bittet um sensible Mitarbeiterdaten wie Steuerunterlagen oder Gehaltsabrechnungsdetails.
- Kompromittierung von Anbietern: Kriminelle können es auf vertrauenswürdige Drittanbieter abgesehen haben, um sich Zugang zu Ihren Systemen oder Finanzen zu verschaffen.
Hauptziele von CEO-Betrug
Bestimmte Mitarbeiter und Teams sind mit größerer Wahrscheinlichkeit betroffen, darunter:
- Finanzteams: Mitarbeiter, die Überweisungen und Rechnungszahlungen bearbeiten.
- HR-Manager: Mitarbeiter, die die Gehaltsabrechnung oder sensible Mitarbeiterdaten verwalten.
- C-Suite-Führungskräfte: Top-Führungskräfte, die direkten Zugang zu finanziellen und operativen Systemen benötigen.
- Anbieter und Partner: Externe Akteure, die als Vermittler für den Zugriff auf Unternehmensgelder oder Daten eingesetzt werden.
Schritte zur Prävention: Wie Sie Ihr Unternehmen vor CEO-Betrug schützen können
Die gute Nachricht? CEO-Betrug ist mit den richtigen Strategien vermeidbar:
- Mitarbeiterschulung: Regelmäßige Schulungen zur Erkennung von Phishing-E-Mails und zur Überprüfung von ungewöhnlichen Anfragen.
- Umsetzung der Richtlinie: Klare Prozesse für die Bearbeitung von Überweisungen, einschließlich einer mehrstufigen Genehmigung.
- Technologische Lösungen: Tools wie E-Mail-Filter, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und sichere Kommunikationsplattformen.
- Ermutigen Sie zur Verifizierung: Bestätigen Sie Anfragen nach sensiblen Daten oder Finanztransfers immer per Telefon oder persönlichem Gespräch.
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Wenn Sie mehr über CEO-Betrug und die neuesten Präventionsstrategien erfahren möchten, lesen Sie den FBI-Leitfaden zur Kompromittierung von Geschäfts-E-Mails.
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